‘V-w—vu- NATUR. ENT‘WICKLUNG UND AUSWIRKUNG DES i-UMLAUTS VELARER VOKALE 3M DEUTECHEN W‘— ' vu' ‘_.‘— — v- - ’a'hesis far the Degree :3? iii. A *‘Eii‘fi‘fififi ESTATE: 33232333: 3433.53,; 5333 n "a “I” 33 U: ‘L- IHESIS LIBRARY Miclngan State Universny ROOM USE ONLY WA CUR , ETC“. T I C VLTJI‘TG CTI‘TD A7531": . vp" .\ ‘" 3:1 1'”; "-' A Tm 7 7.3T 5'3'1} ‘ ‘ ‘ d enJlS Jlr‘le? «tuned '31"??? '1 TV: . . . . ‘x/ JJH“ IT DEVTSCVEY i .1 t l L- U) H U1 A Submitted to Licfilgan State Jrlver81ty fulfillment of for the degree of in partial the requirements 1.065 n‘f‘“ (\W" “i“ crew-w: ‘1' ghxv‘ ‘_|‘ 1", 7—.‘.'.. .' . _ l L is sinc re tnarVS .‘> (D i The gutter wisees to express to his thesis director, Dr. Philipb Torrie, Professor of Germar in tee Defiartment of Gerwan and gicnigan State Lniversity, for the suggestion of tne topic and for nis raideoce and valuable advice. Gratitqde is also extended to Dr. tewart Gallacder, frofessor of German, for his interest in tie topic and His help and advice as Cmeirran of the Guidance Committee. T' "C'A'rr'f‘: ‘77 .D 5;... 1 3 L11 _. J14; u‘n C' ' J- uel he "‘ 'T'h"';1TT‘~‘/‘ .LI- 4.3L ' .1. 2.“. To 0 o o o o o o o o o o o o o o o o o o 1 W "W rl“ VHF V‘?!‘ 4“ 7‘ 81 {'JJ “1" {V U! T I. o o o o o o o o o o o o o o. 4 1x73. "VT“ ~dQ TI“ - x ”"7711 I. ' .‘1'.!‘-1 D 2!) ".~»TH ’48 o o o o o o o o o o o o o o o o 7 A II. CVROLCLOETE, OLTTOERAP‘IE U33 JO?PVOIN&T2 DES WLLAUlR I?" r .“W'vv t.“- Ii”. AL; 10".: ' I: :1. :fl 1.3 "J o o o o o o o o o o o o o o o 1Q d1- 0 x r. _ - c A. ourcnologie and ortflOaTQfflle . . . . . . . . . 19 B. Tmlaut and ficrpholoyie im Altcocheutscwen . . 31 III. CY??? OIOkIE, ClfiVFCGRAPqIEITKUlT’OEBHJLCGIK]:K .JITTIA- TIOTTTNTI‘TSCIT7f UT‘TTD FRI]?IT’T'IOT'UTIMSCIE". . . . . . 41 A. C'lI'nY‘OIO..Ie Lind ortflf‘é‘frgj‘lflie o o o o o o o o o 4-1 no 1;:OI‘Z‘LIOlOie 11nd TITT‘lQIlt o o o o o o o o o o o o 49 IV. DRTEER— UTE serv*tV?U*tgflr T* T?”TST”WT -1 .‘J ../.‘_-L —. ~ ' War turn” 1*” ‘ *r ,. ”er 70' 77"” U “n T‘fl" m 'T‘f‘“ V0 01-9 ATTQJ 'L .'l.’T 77143 IT}. 412313.11 [>3 T UL"? T O“ I‘d-.41 T1130 JL'IO 0 64- J- n. ‘ ' - j 1-» . A. Oruiogreonie und Picrolo‘ie. . . . . . . . . . 64 B. Urlaat and Jorrholoeie . . . . . . . . . .\] Q m—w- ~i ‘ . .7. . _,... ~VI /' '(J‘a ‘ 730-..“ . .J _ --'-4 -. .4. .. ) x H) O O O O O O O O O O O O O .\] a EIILEITUNG Wenn ein Auslander heute die deutsche Sprache studiert, wird er mit manchen Phénomenen in Berfihrung kcmmen, die in sei- ner Spracne nicnt oder nur in Ansatzen und Resten vorhanden sind. Eine dieser Erscheinungen, denen er beeegnen wird, ist die des Wechsels eines Vokals innerhalb deklinierter und konjugierter Formen eines Grundwortes wie Vogel (Vogel), gross (grdsser) und bei fahre (fanrst, fahrt). Wir treffen sie weiterhin an in Grundwdrtern wie Glfigg, sphdn, und in mit Suffixen zusammengesetzten wortern wie stadtisch, frdhlich, Verstandnis, ggger. Es liegt also hier ein System vor, das sich mit mehr Oder minder RegelmaBigkeit bei den Velarvoka- len manifestiert. Bei dem obenerwahnten Beispiel Zggel-nggl ist der Wechsel sogar zum grammatikaliscn wicntigen Unterschied zwi— schen Singular and Plural geworden. ch orthographischen Stand- punkt betrachtet, hat jeder dieser Vokale eine Yebenform, die durch zwei Punkte fiber dem Grundvokal gekennzeichnet ist und ei- nen Leser zu der dem veranderten Laut entsprechenden Aussprache veranlasst. Aber neben diese phonologisch und orthographisch offensichtlichen Zusammenhange treten auch florter, die sicn als ehemals klar erkennbare Einneiten semantisch und orthograpnisch adseinander— entwickelt haben. Dazu genoren u.a. alt-Eltern, fanren—fertig. Fur den Wechsel zwischen den klar erkernbaren Einheiten der erst— genannten Gruppe und weniger durchsichtiaen der letztgenannten hat man den Namen Umlaut eepragt, d.h. i-Umlaut. chpstock ge- brauchte diesen Aisdruck als erster und J. Grimm ffihrte ihn dann in die wissenschaftliche Terminologie der germanischen Sprachwissenscnaft ein (1818). Seit seiner Zeit hat man dann mehrere Arten des Umlauts unterschieden und teilweise mehrere Erscheinungen unter diesem Begriff zusammengefasst. Zur Abgrenzung des Begriffs und zur Klarstellung mussen des- halb einige Bemerkanaen gemacht werden. Je nacn dem (fruher) um— lautverursacnenden Folgevokal hat man einen a-Umlaut, u-Umlaut und i-Umlaut unterscnieden. Ffir die ersteren beiden hat man auch den Begriff Velarumlaut gepragt, der aber je nach Sprache verschie- dene Ergebnisse gebracnt hat. In dieser Studie gent es allein um den i-Umlaut, der noch einmal einen Lautwandel ausklammern muss, der ofters aucn darunter einbegriffen wird: den Wendel von idg. g zu grm. i vor i, l, 2.3. lat medigg zu and. mitti. Diese Erscheinung wird auch germaniscner Umlaut (Totalumlaut)ge- nannt. Nach sclcher Abgrenzung des Umlautsbegriffs fur unsere Untersu- Chung wird also der i-Umlaut, von jetzt an kurz Umlaut genannt, unter den folgenden Gesichtspunkten verstanden und definiert: Der Umlaut ist das phonetische Phénomen, dass ein i, l, das einem kurzen oder langen velaren Vokal oder dem Diphthong an in unmit— telbar nachster Silbe folge, eine Veranderung (Umlaut!) dieser Vokale bewirkte oder bewirken sollte und zu verschiedenen Zeiten der deutscnen Spracngeschicnte das Bild der deutscnen Sprache ver- scnieden stark auf lautlichem, orthographiscnem und morpholo- giscnem Gebiet beeinflusst hat. Es soll unter diesen Voraussetzungen eine Zusammenfassung und systematiscne Darstellung des Umlauts in der deutschen Sprache anaestrebt werden. Sie soll seine phonetiscnen Grundlagen im all- gemeinen, wie ancn die Probleme der Chronologie, der Orthographie und Morphologie in Entwicklung und Auswirkung zeieen. STAND DER FCRSCHUNG Seit J. Grimm am Anfane des 19. Jhs. die aermaniscne Sprach- wissenscnaft begrundete und den Begriff Umlaut bekannt machte, ist er als eines der Phenomene erkannt worden, die das phonolo- gische und morpnoloriscne Bild der germaniscnen Spracnen teilwei— se entscheidend geformt haben. Besonders in den skandinaviscnen Landern ist das Umlautsphano— men (mit a- and u—Umlaut) starkt diskutiert worden und auch in den letzten Jahrzehnten wieder in den Vordergrdnd netreten. Dass es gerade dort erortert wird, ist wohl nicnt zuletzt darauf zuruck- zuffihren, dass alle Umlaute in diesen Spracnen eine grosse Wir- kung hinterlassen haben. 3s wird aber auch der i-Umlaut im ein- zelnen berdcksicntigt, genau wie bei der deutscnen Forschung zu diesem Problem. Kit dem Fortscnritt der Sprachwissenschaft im alleemeinen tra- ten aucn die Fragen nacn den phonetischen Voraussetzungen von Lautentwicklungen in den Vordergrund. So war es nur naturlich, dass man sich fragte, welche phonetiscnen Bedingungen mit dem Umlaut verbunden sein kdnnten. Zu den ersten einflussreichen Tueoretikern genorte W. Scherer,1 der scnon im Janre 1878 die— sem Phénomen auf den Grund zu genen versucnte. Er vertrat zu- sammen mit E Sievers2 die 'Mouillierunasthecrie', die in neuer und neuester Zeit besonders von E. Booth3 and E. Kranzmeier4 verfocnten warde. Zar theoretischen Seite traten dann noch im ausgenenden 19. Jh. die beiden Forscner Wilmanns5 und Hilde- brand6 aaf und verhalfen der 'Antizipationstheorie' zur Gel- tung. Diese Erklarungen wurden in den Dreissigerjahren durch die Pnonologiscne ccnule erganzt and interpretiert. Iwaddell7 konn- te man in diesem Zusammennang nennen. Einzelartikel und Abhandlungen sind zu verschiedenen Zeiten zu diesem Thema erschiedenen. Zuletzt hat St. Sonderegger8 in einem Forschungsbericnt im Janre 1959 fiber den gesamten Umlautsbegriff und seine gelosten and ungeldsten Probleme genandelt. O. H'dfler9 hat um dieselbe Zeit versucnt, alle Umlaate der germaniscnen Spra- chen wieder in einen grosseren Zusammenhang zu bringen und eine neue Interpretation vorzuechlagen. Der Umlaut ist also noch und wieder in der Diskussion. Der deatscne Umladt, der in dieser Studie aasschliesslich behan- delt wird, (docn aucn mit gelegentlicnem Blick auf den germani- scnen Umlaut), ist natdrlich in den Einzelgrammatiken der deut- schen Dialekte und in den historischen Grammatiken mit mehr oder wenifer Ausffinrlicnneit behandelt worden. Dabei sind die altesten Grammatiken der deutscben Spracngescnicnte oft noch die besten in der Ausfunrlicnkeit des chronologischen Materials. Grimm1o, Uilmanns11 und Padl12 sind nier mit inren Werken zu erwahnen. Wilmanns ist dabei sowonl theoretisch als auch entwicklungsge- schichtlicn besonders zu beachten. Sonst wird das Umlautsphano- men meistens unter den einzelnen Lauten gegeben, so dass oft ein muhevolles Zusammensucaen notig ist, um den Uberblick zu bekom- men. Die neueren Granmatiken, oder Uberarbeitfingen alter, zei- gen teilweise eine afisffinrlichere Benandlung des Umlauts. Ffir 13 die AHD Periode ist besonders Braune/mitzka zu erwahnen, der unter verscniedenen Rubriken afif Probleme der Theorie hin- weist und afich sonst eine gute tbersicnt fiber das chronologi— scne Auftreten des Umlauts gibt. Die LED Epoche wird in Paul/L 14 Litzka Zfim Ieil recht intensiv beeprocnen, ebenso wie in 15 der Grammatik von Weinhold. Einen informierenden Einblick in den Umlaut ernalt man bei R. von Kienle,16 der aber doch in cnronolobiscner and theoretiscner Hinsicnt mancnes zu wfinschen fibrig lasst. Es gibt also emines Wiesens in neuester Zeit keine grossere Zu- sammenfassung der theoretiscnen Voraussetzungen des Umlauts, seiner cnronolosiscnen und orthograpniscnen Entwicxlung durch die drei (oder vier) anerkannten Perioden der deutscnen Sprach- gescnichte, sowie die Art seiner Auswirkung im EHD. Diese Auf- gabe hat sich die vorliegende Arbeit gestellt, in dem sie ein Einzelphanomen wie den Umlaut als sprachlicn Werdendes and Ge- wordenes, dem Rafimen dieser Studie angepasst, zusammenhangend und klar darstellen will. Die wichtigsten Ergebnisse der alte- ren und neuen Forscnung sind bei der Arbeit berficksichtigt wor- den und werden den Umfang, sowie die nocn offenen und teilwei- se schwer za entscheidenden Fragen des Problemkreises deat- lich machen. I. HATUR DIS UMLAUTS Pis jetzt hatte diese Studie nur einleitend behauptet, dass sin 1, i der Folgesilbe eine Veranderunq eines velaren Stamm— silbenvokals nervorrfift oder hervorrufen kann. Die Frage nach dem 'Warum' und 'Wie' muss man aber each in diesem Zfisammenhang stel- len. Im folpenden sollen also die phonetischen Vorafissetzungen find Grundlaeen des Umlauts soweit wie moelicn geklart und die Theo- rien dargestellt werden. Die Art und Weise wie der Umlaut vor sich gegangen ist, war und ist auch heute noch umstritten, obwohl sich die 'Antizipations- theorie' wohl heute der weitesten Verbreitfing erfreut. Es stehen sicn im Grunde die beiden Uaupttbeorien der ggtijgpatign (Assimi- lierung) und der Eggglliergng.(Palatalisierung) gegenfiber. Als Grimm den Beeriff 'Umlaut' in die Sprachwissenscnaft ein- ffihrte, eab er auch eine kurze Erklarung zur Ursache des Umlauts ab. Er sagte,dass der Wmlaut durch ein i der Folmesilbe verur— sacht wfirde, "welcbes auf die Reinheit des in der Vurzelsilbe vor— angehenden a wirkt find sie trfibt."1 Er nimmt also eine unmittel- bare Wirkung eines i afif die Stammsilbe an, ohne Hilfe eines an- deren Lautfaktors, der diesen Prozess auslost oder beschleunigt. Wilmanns wurde der einflussreicnste Vertreter der Antizipation, die nach Grimm'schen Anfaneen in Tn. Jacobi einen ersten gros— sen Erklarer hatte. Letzterer meinte namlicn, dass der Umlaut "eine Antizipation des Ableitunas- oder Endsilbenvokals in der Vorstellung sei".2 Wilmanns selbst sagte, dass er mit Grimm den Umlaut als eine Art "Epenthese" auffasse, "nur nicht in der Weise, dass das i als selbstandiges Element dem Vokal der Stammsilbe zueesellt wurde."~5 fiach seiner Ansicnt wnrde das i so in die Stammsilbe fibernommen, dass die Zunge, noon bevor sie den trennenden Konsonanten arti— kulierte, "scnon die Stellung, die das i verlangte, einzuneh- men trachtete."4 Die Art und Weise der Verscnmelzuna der beiden Elemente sucnt er am Beispiel der Umlaute g und fi zu beweisen, die die Lippenartikulation von 2 und E mit der Zungenstellung des i verbinden. Psychologische Vorausnahme und Assimilation sind also zur ursachlicnen Wirkuna geworden. Wilmanns lennt den Sinfluss des i afif einen ihm vorausgenenden Konsonanten nicht un- bedingt ab, aber er glaubt doch nicht, "dass die umlautwirkende Kraft desselben Zfinacnst in dem Konsonanten gleichsam aufgespei- cnert wurde and erst spater den VoKal ergriff."5 Auf den Zusammenhang des Umlauts mit dem Verfall der Endunaen weist er, wie vor inm scnon andere6 noon einmal hin. Je star- ker namlich die Stammsilbe warde find sich aeeenfiber der Endung unterscnied, desto mehr "20g sie die charakteristischen Laut- elemente an sich."7 Die Assimilation als unmittelbare Nirkung und Vorausnahme ist die wohl heute akzeptierte Theorie and hat noch weitere Unter- stfitzung von der Phonologischen Schule8 erfahren. Auch die mo- derne skandinaviscne Forschung tritt ffir diese Auffassung ein.9 Um die moderne Ricatung wie auch das Wesen der Assimilation beim Umlaut afifzuzeigen, sei die Auffassung Dieths vorgebracht. Indem er die Assimilation als ein spracnlicnes Phenomen dar— stellt, "das so alt ist wie die Spracne selber",1O geht er in die Grade und Typen der Assimilation. Dabei setzt er die Unter- scheidung nacn der Ricntung als die beste and klarste an, so dass eine progressive, regressive und reziproke als Types auftaucht. Im Zusammenhang mit der progressiven Assimilation Wird auch oft die sogenannte 'Vokalnarmonie' erwannt, die sicn besonders in den Finno-Ugriscnen Spracnen und im Tfirhiscnen manifestiert. Dabei ist die jeweils mogliche Zanl der Saffixe eines Stamms von der phonetiscnen Eigenscnaft des Stanmvokals bedingt und einem 'front vowel’ konnen nur frontvowel, einem 'back vowel' nur back vowel folgen. Der ffir den Umlaut an sich wicntige Typus ist der regressive, bei dem ein Folgevokal den Stammsilbenvokal 'rfickwirkend' beeinflusst. Kormalerweise ist bei einer regressiven und aucn einer progressi- ven Assimilation eine Kcntaktwirkung vorhanden, indem sich zwei nebeneinanderstenende Konsonanten (oder auch Vokale) gegenseitig infizieren. Im Rahmen der Vokalharmonie war aber schon aufgefallen, dass die Assimilation aficn auf Distanz wirken kann. So gibt es auch im allgemeinen eine Fernassimilation. Die psycnologisch bedingte regressive Fernassimilation, bei der eine gewisse Artikulation fiber andere Laute hinweg antizipiert oder vorafisgenommen wird, ist beim Umlautspnanomen von Wicntigkeit. Das i mit seiner ho- hen Zfingenlage wird sonon bei der Artikulation des Velarvokals antizipiert. Dabei tritt bei a zu g eine partielle vertikale -10- (oder horizontale bei a), bei E zu fi find 9 Zfi g jeneils eine partielle horizontals Assimilation ein. Dieses Ergebnis der Zun- genstellung ffir die Vokale ist in dem bekannten Schema des 'Vo— kaldreiecks' (oft auch in Trapezform) gfit erkennbar. Das Ergeb- nis ist also eine Assimilation im Sinne eines Kompromisslautes, eine Stufe auf den Einflfissvokal zu. Der Ablauf dieses Prozesses der Assimilation war lange Zeit un- klar und ist es wonl aach hefite noch, da in den meisten Fallen keine zuverlassigen Scnreibungen find Dokumante vornanden waren, um etwaige Zwiscaenstafen regelmafiig afiszadrfichen. Dieth glaubt, bei der Fernassimilation des Umlafits einen plotzlichen und ziem- licn starken Zfig sum 3 feststellen zu konnen und zitiert zar Unterstfitzung seiner Behauptung Wilmanns, der das sagt: Vie energisch die Bewegfing zum 1 war, folgt daraus, dass das umgelautete a nicnt die Qualitat des be- reits vorhandenen g annanm, sondern unmittelbar zu 11 einem ges0110ssenen e wurde. Bei dieser Erklarung lasst es Dieth bewenden mit der Bemer- kung, dass dies heute die von den meisten vertretene Auffassung sei. Mir scneint diese Ansicnt einige Gefahren zu bergen, aber sie ist wonl naca dem vorhandenen Katerial nicht unbedingt zu widerlegen. Dennoch ist das Problem im Grande ungelost. Nicht lange nach Grimm wurde das Umlautsphanomen von anderen Forscnern aufgegriffen, unter denen aus alterer Zeit besonders Scherer and Sievers zu erwannen sind. Die Scherer- Siever'sche Theorie, wie man sie hier vielleicht kurz nennen darf, ging zwar auch von dem allgemeinen Beariff der Assimila- -11- tion aus, Scherer ffigt aber den Beariff der 'Mouillierung hin- Zu. Um Verwirrung der Beariffe zu vermeiden, wird von nun an immer 'Mouillierung' gebraucht, um diese Theorie zu charakteri— sieren und von der 'Antizipation' zu unterscneiden. Aus der Mouillierung eines Konsonanten, d.h. seiner Beeinflus- sung dfirch ein fclgendes i, 1, und teilweisen Annaherung an de- ren Ausspracne, entsnringt dann als zweite Stufe die Palatali- sierung des Stammvokals eines geaebenen Wortes. Es findet also eine Kontaktassimilation statt. Bevor das i der unbetonten Ne- bensilben abfallt oder sich in einen anderen Vokal abschwacht, verbindet es sich mit dem Stammvokal zu einem Diphthong. Diesen ursprfinglichen Vorgang der Epenthese glaubt Scherer noch in den and. Scareibfingen wie airin, mfiillen, eggina erkennen zu kdn- nen. Er scnliesst weiterhin zu diesen Scnreibungen, dass sie teilweise bewiesen, was wir aficn onne sie vermuten mussten, dass das vor- klingende i erst vernommen werden konnte, als das nach- klingende Verscnwand und das scnwache e oder a an sei- 1 ne Stelle trat. 2 Scnerer ffigt nocn ninzu, dass nacn gewissen Konsonanten das " a.- o a u ,, o 1 o 7 1 " 13 nothige l ... SlCfl leicnter entWicmelte als nacn anderen , eine BemerKung, die ja wonl auf die Umlauthinderung vor gewis- sen Konsonanten hinweisen soll. Each denselben Grundsatzen will Sievers, einer der ersten gros- sen Phonetiker Deutscnlands, den Umlaut beurteilen. Er stellt ihn aber in den groBen Zusammenhang der Laute und ihrer Ent- wicklungen. Unter den Artikulationsmiscnuneen (=Assimillierungen) nimmt er 'Gleitlaute' an und halt die ffir besonders wichtig, -12- die durch i- und fi-annliche Vokale beairkt sind. Eei dieser Patatalisierung wird ein beliebiger Laut (oder eine Lautgruppe) "dfirch eine dem Palatalvokal entsprechende dorsale Erhebung der Vorderzunge" ans‘eglicaen.14 Bei Sievers treten die Kon- sonanten ebenfalls als 'Vermittler' der Assimilation auf, so dass die Scnlussfolaeruna lautet: "Deri-Umlaut setzt also Palatali- sierung ... der zwischenlieaenden Konsonanten voraus."15 Infolge der Palatalisierung ist der Umlaut nicnt mit einem Ma- le vor sicn g-aanaen, indem sich das a eines umlafitfahigen Wor- tes sofort in g verwandelte. Es hat Zwiscbenstufen der Annabe- rung aegeben, wobei etwa eine Zeitlang EEEIE mit palatalisiertem Konsonanten und 3, dann gas}; mit breitem g und endlicn erst gesti. In der letzten Stufe verlor aucn der Vonsonante (oder Kom- bination) seine Palatalisierung. Die Scherer'Siever'scne Theorie ist bis in die heutige Zeit ver— focnten worden. A. Keck, der sehr oft fiber den i-Umlaut, beson— ders den skandinavischen, aeschrieben hat, stimmte zu seiner Zeit, wenn auch etwas zurfickhaltend, der Nouillierung zu. Koch ist ja auch bekanntlicn derjenige gewesen, der zwei Umlautsperioden ffir das Altnordiscne annanm. Um diese Ansicnt mit einer Umlautstheo- rie zu verbinden, musste er, wie er sagte, zur Mouillierung fiber- gehen. Denn als er sich fragte, wie die Palatalisierung von dem wegfallenden i auf den Wurzelvokal fibertragen wurde, alaubte er zuerst Matatnese feststellen zu konnen, also aastiR zu gaistR und dann zu aestr. Da er aber bei dem 'jfingeren Umlaut', der im- hm -13- mer vcn einem in der Endfing bleibenden i bewirkt wird, keine Vetatnese voraussetzen kann und der 'filtere Umlaut' im Altnord. dem 'jfineeren' annelt, war er "geneist, die beiden i—Umlafite als eine Art Houillierune zu erklaren, fibereinstimmend mit der nun- mebr gewonnlichen Ansicnt."16 Ans der nefieren Zeit hat Booth17 mit Vehemenz die Kouillierungs— theorie beiaoptet. Indem er die Auffassung von der sfidlichen Eordseekfiste als 'Kernoebiet' des Umlauts annimmt, versucht er gleicnzeitig zu zeijen, dass in diesem Gebiet schon immer stark palatalisierte Konsonanten vorhanden waren und es aucn noch sind, besonders im Friesiscnen find Engliscnen. In der alteren Sprach- periode hatte es ja nacn Kranzmeier18 aficn im AUD (Bair.) pala— talisierte Konsonanten gegeben. Als Beweis ffir diese Tatsacbe wurden ins Slaviscne fibernommene Lehnwdrter aus dem Deutschen an- gesehen. Bei den engliscnen Beispielen sucnte Rooth die Haufig- keit der Palatalisierungen 5 und 3 zu demonstrieren, ebenso wie auch Palatasierunyen von Konsonanten im Skandinavischen, im Slavischen und selbst in den keltiscnen Spracnen. Unter den Lenn- wortern werden mhd. Kylie und gayin, die zu Slovenisch bglia und g3}nj_werden, als Beweis anaeffihrt. Wie schon Scherer glaabte Rooth ( und auch Kranzmeier) die Schrei- bungen a; und e; ffir den Primaerumlaut von a sowie El ffir g als Zeugnis ffir die Epenthese interpretieren zu konnen. Die Akte der Palatalisierunx waren ffir inn etwa so vor sich gegangen bei dem Umlaut von a zn g: -14- C der jeweilise Konsonant) ( fl = der palatalisierte Konsonant) 1. aCi 2. a?(i) 3. a1¢(i) 4. ajggi; 5. ej i 6. elE (i) 19 7. e0 (Schema nach Penzl, Language 22) Nan konnte sicn nun nicnt einigen, welcne Stufe diese vereinzel- ten epenthetiscben Schrei ungen des AHD representieren sollten, namlich Stufe 2 oder 4. Rooth selbst halt sie ffir Diphthongierun- gen vor dem eigentlicnen Umlaut, also wonl Stufe 4. Die Umlafithinderfing im Dedtschen beim Primarumlaut wurde durch den Velarcharakter g wisser Konsonantenverbindungen erklart, der der Palatalisierung widerstand. Der Sekundarumlaut ist dann das Ergebnis einer scnwacneren Palatalisierung durch Abnahme nach Sfiden and spatere Ubertragung des Phenomens ans dem Kerngebiet. Each Darstellung dieser beiden Haupttneorien als histori- sche und zeitgenossische Interpretation des Umlauts bleibt die Bilanz zu ziehen. W0 genen die beiden Ansichten zusammen, wie- weit unterscneiden sie sicn, und gibt es fiberhaupt die Mbglich- keit einer Losung? Es scheint sicn mir dieses herauszustellen: beide Theorien postu— lieren die Assimilation als allaemeine phonetiscne Erscheinung und gruppieren sie unter die regressive. Beim nachsten Schritt genen sie aber scnon auseinander, in der Frage des 'Wie'. Die Antizipationstneorie nimmt eine psychologisch bedingte Fern- assimilaticn an. Dabei wird das vorderzungige i vorafisgenommen -15- und bei der Artikulation des vorhergenenden Stammvokals schon mitartikuliert. Es ist also eine Wirkung von Hochvokal auf Tief— vokal, von Palatal auf Velar. Das Ereebnis ist ein Kompromiss im 'Vokaldreieck', welches als Schema der Grundvokale den Vorgang darstellen kann. Die Mouillierun5stneorie nimmt die Vermittlerrolle des (oder der) zwiscnenstenenden Konsonanten an, der erst mouilliert wird und dann diese Eigenscnaft an den vorhergehenden Vokal abgibt. Es ist ein physiologiscner Prozess. Ein weiterer Unterschied be- steht in der AfiffaSSfing von den Stfifen des Umlautvorgangs. Indem sie ihrer Kcuillierung konsequent folgt, nimmt diese Theorie meh- rere Akte an, wobei dann im letzten Akt der Konsonant seine Pa— latalisierung verliert. Speziell auf das Dentscne bezogen hat man dann noch normale palatalisierte Konsonanten postuliert mit Hinweis auf die einzelnen Dialekte. Diphthongisierte Schreibun- gen wurden als Beweis ffir die vierte Stufe des Kcuillierungsvor- ganges angesenen (Booth). Es muss also eine ziemlich lange Zeit gedauert naben, bis ach die Mouillierung des Konsonanten ver- lor und das Ergebnis dastand. Daher das Auftreten des Sekundar- umlauts als spaterer Umlaut. Gewisse Konsonanten und ihre Ver- bindungen mussten ausserdem beim Primarumlaut als der houillierung widerstrebend erklart werden. Die Beffirworter der Antizipation genen von der unmittelbaren und sprunghaften Assimilation aus. Dabei hat der dfirch g ver— tretene Primarumlaut nicht die Aussprache des schon vorhandenen -16.. germaniscnen g angenommen, sondern ist durcn die Kraft des folgenden i sofort za einem gescnlossenen e geworden (Wilmanns). Eei der Umlad;ninderung Lusste diese Ineorie den Sekundarum- lafit in die LSD Zeit versetzen oder mehrere voneinander unab— hangige Prozesse vorafissetzen (Grimm). Die meisten Vertreter der Antizipation geben den Sekfindarumlaut aber als noch nicht ge- nfigend differenzierte'Aasepracne, aasser bei karzem a, den ja scnon Grimm den "verletzbarsten aller Laate” nennt. Ist mit den vcrnergehenden Erklarangen nun das Problem gelost? leiner heinfing nacn nocn nicnt ganz. Aber icn glaube, dass die Theorie der Voralsnanme des Palatalvokals die grosste Wahr— scneinlicnkeit hat. Sie scheint mir aacn als Erklarung des all- gemeinen Umladtspnanomens (a- und u-Umlaut) grosse Vorteile zu haben. Sie setzt keine eigentlicnen umlaathindernden Konsonan- ten vorafis, sondern nur eine spatere Phonemisierung, wodurch allerdings der betroffene Vokal a eine andere Farbung annahm. Der Umlafit war hier nicnt so vollstandig und wurde mehr zum a hin gesprocnen, also a, im Gegensatz zum primaren e. Analogie kann aber auch mitgewirkt haben. Ich gebe zwar zu, dass palatalisierte Konsonanten im Defitschen und in den germanischen Sprachen existiert haben find wahrschein- lich noch existieren. Aber sie sind doch wohl nicht die eigent- lichen Verfirsacner des Umlauts. Die von mancnen auf dieser Vor- anssetzung aufgebaite These vom Kerngebiet des Umlauts im Nor- den und Ubertragung nacn Sfiden ist wohl nicnt haltbar. Wenn man -17- den i-Umlaut nur als isoliertes Pnanomen betracntet, ergibt sich natfirlich ein grosserer Sinn. W0 bleiben dann aber die a- und u— Umlaute als docn annlicne Erscneinungen? Ich sene desnalb im Umlaut eine dfirch alle germaniscnen Sprachen (mit Adenanme des Gotischen) gehende Tendenz, die nicht fibertra- gen zu werden braficnte find each wohl schwer zu fibertragen war. Ich mdchte hierbei an Sapirs 'Drift' erinnern, der einen Trend zu gewissen Lautstrfikturen impliziert.2O Starkere Akzentuierung kann dabei eine Rolle gespielt haben. In diesem Zusammenhang ist die neue These Loflers interessant, der das Umlautsphanomen wie- der als gesamtgermanische Erscheinfing sehen will. In teilweiser Anlehnung an frfihere Theorien bringt er zwei neue Begriffe in die Diskussion: Akzentballung und Ersatzfarbung. Seine zusammenfassen- de Definition lautet: Der bei samtlicnen Umlauten wirkende Faktor ware dann das Prinzip der Ersatzfarbfing: was den Nebensilben bei diesem Prozess der 'Qualitatsredfiktion' an Farbe verlo~ ren genen musste, das wurde durcn eine Farbtonanderung der Hafipttonsilben aufgewogen; ein freilich nicnt me- cnaniscner Vorgang, (denn sonst natte er ja wohl immer in allen Spracnen eintreten mfissen), sondern ein durch geistige Krafte bedingter, die eben nicht in allen hi- storiscnen Epocnen dieselben waren. 21 Hofler versucnt unter diesen Voraussetzungen adch eine zeit- liche Folge der Umlafite im Germaniscnen aufzustellen, eine Fol— ge, "die bei der Annahme eines gleichmassig vorhandenen Assimila- "22 tionsstrebens unbegreiflich bliebe. Diese etwas ausffihrlicher zitierten Bemerkfingen zeigen, dass —18- nach neuen Hoglicakeiten der Interpretation gesncnt wird, beim Umlaut im allgemeinen and i-Jmlaut im besonderen. Gewagte Thesen sind dabei wonl nicnt zu vermeiden. Es wird noch mancher Anstren— gungen bedfirfen, sie in die Forscnung zu integrieren. Ffir den Um- laut im Sinne der einleit nd aufgestellten Definition nehme ich daner regressive partielle Assimilation auf psychologiscner Vor- ausnahme an. In den grosseren Ranmen der erwahnten Punkte ge- stellt kann daher Betz' moderne Definition (mit der Unsicher- heit, die im ganzen Komplex eingescblossen liegt) gelten: Der i-Umlaut ist vermutlich durch den Anfangs- akzent hervorgerufen und stellt eine seelische Vorwegnanme des zum Verklingen verurteilten i, 23 meist der Endung, dar. -19- II. CHRONOLOGIE, ORTHOGRAPHIE UND M RPHOIOGIE DES UNLAUTS IM AHD A. Chronologie und Orthographie Wenn man in der Spracngescbichte ein Phenomen verfclgt wie hier den Umlaut, ist es nur natfirlicn, dass man es soweit wie moglich zeitlicn und ortlicn festzulegen versucnt. Bevor deher die eigentlicne AHD Periode besprochen wird, soll ein Blick in die anderen germanischen Sprachen getan werden, um den Winter- grund des cnronOIOgiscnen Ableufs und die Zusammennange aufzu- zeigen. Die am frfihesten belegte germaniscbe Sprache, die darfiber Aus- kunft geben konnte, ist das Gotische. ‘ei Dfirchsenen der goti- scnen Norter find Formen, die in Ulfilas Bibelfibersetzung (zwi- scnen 350-400) vorkommen, findet man keinen Wechsel eines vela- ren Vokals vor i., 1 der Eolgesilbe in einen entsprechenden neuen assimilierten Lent. So zeigen sich die Werter hansjan, sutis, sokien unverandert vor folgendem l. Setzen wir die gotischen Ve- larvokale als urgermaniscnenVokele an, was wir je auf Grund der vergleicnenden germaniscnen Spracbwissenscnaft tun dfirfen, dann zeigt scnon das erste Auftreten dieser gotiscnen Vokale in ent- sprechenden Jortern oder Formen anderer germaniscner Dialekte einen Wendel dieser Vokale. Des Gotiscne zei t also keinen Umlaut, wenijstens orthographiscb nicnt. Unter die mit den obengenannten gotischen Formen zu -20- vergleicnenden Torter anderer germaniscner Dialekte fallen als jeweilige Cberbegriffe ffir letztere das Altnordische (Altisl.), das Altengliscne, das Altsacnsiscne und das Altnocndeutsche. Die- se vier Spracnen sollen im folgenden snmmarisch (mit Ausnahme des je getrennt banandelten Altnd.) auf Chronologie und Umfang des Umlafits in ihren frfinesten Inscnriften find interpretierba- ren Dokfimenten benandelt werden. Eine Schwierigkeit bei der In- terpretation aller Formen und Schlfissen auf die Chronologie, lieet in der Tatsacne, dess die germanischen Spracben in ihrer Dokfimentierung chronologiscb verschieden sind. Die ersten eltnord. Efineninschriften, soweit sie datierbar sind, zeigen vom 4.-6. Jn. n.0nr. unumgelautete Scnreibungen ffir a, wie es 2.3. in bekannten Horn von Gallehus (um 400 n.0hr.) im Qt. . . . 1 . . wort gastifi zum Ansdrucm Vommt. Um 700 w1rd der Dmlaut von a an e von Heusler angesetzt.2 Bald danach sind alle anderen Velere, Langen und Kfirzen durch i, 1 umgelautet find durch ein entsprechen- des Zeichen engededtet. Es gibt keine Umleuthinderung durch be- stimmte Konsonanten. Des Altengl. zeigt scbon in den frfinesten Belegen den Umlaut al- ler Velarvokale, 2.3. um 700 im Epinaler Glossar 'evehit' als anuueggeferida fibersetzt. Luick nimmt an, dass der Dmleut im Alt- engl. "im Laufe des 6. Jhs. oder wohl seiner ersten Halfte statt— fend."3 Weitere Datierungsversuche mit zum Teil interessanten, aber auch gewagten Schlissen und Interpretationen finden sich bei Pogatscner, der aber euch den Umlefit im wesentlichen auf des 6. Jh. -21- ansetzt.4 H. Hirt nat eine ahnlicne Ansioht, wenn er sagt, der "i-Umlaat beginnt in England im 6. Jh., auf dem Festland spa- "5 ter. Die frunesten Dokumente zeigen Umlaut aller Velare und Dip‘nthonee: aerial, dziman ($321713): satisfies.- Es eibt keine Um- lauthinderung. Das Altsachsiscne bietet in seinen fruhesten Dokumenten mit Kss. aus dem Anfang des 9. Jhs. nur einen Umlaut von kurz §.ZU 3. An- dere Umlaute werden duron die Orthographie niont ausgedrfickt. Nur vereinzelt finden sion Scnreibungen, die man als Umlaute auffas- sen kann: gejian, andfiirdi (BeiSpiele nach Prokosoh).6 Ans dem vorliegenden Laterial muss man wohl scnliessen, dass der Umlaut ohronologison zestaffelt in den einzelnen Dialekten entwe- der alle velaren Vokale gleicnzeitig ergriff oder bei dem Umlaut von a zu e begann. Der Umlaut ist also eine west- and nordgermani- scne Ersoneinung. Das Gotische hat duroh fruhe Ausgliederung nicnt an diesem 'Drift' teilgenommen, zeigt ihn wenigstens in der Sohrei— bung nicnt (oder noch nicht!). Diese Benaaptung muss also ex silen- (D tio aufgestellt werden. Der Umlaut ware dann zwisohen 100.V. hr. und spatestens bis Anfang des 6. Jhs. als Moglichkeit und in chro- nolOgischer und lautlicher Auswirkung verschieden, durohgedrungen. Vor diesem Hintergrund und in diesem Rahmen der anderen germanisohen Sprachen hat sioh der Umlaut im AHD abgespielt und entwiokelt. So wird also der Umlaut nun in seiner deutschen Beson— derheit durcn die anerkannten Spraonepocnen verfolgt, beginnend mit dem AHD. Traditionsgemass teilt man den Ablauf der Sprachgesohioh- -22- te in drei Absolni te ein, heute allerdings mit dem Einsohluss des FNHD in vier. Wenn auoa alle Einteilungen einer gewissen Willkur nioht entbenren, kann man dooh die AHD Enoone von ihren -7 ~ I Anfangen (750) bis etNa Litte des 11. ans. ansetzen. Als Kriteri- T" um wird dabei die A sohwiobun: der Lndsilbenvokale in ein soge— nanntes Schwa-e genommen, das um 1050 fur die meisten der fru- her vollen Vokale gilt. R. von Kienle nennt ein weiteres Kenn— zeioaen, wenn er sagt: Zu‘leioh mit dem Fintreten dieser Absohwacnung bei den alten Vollvokalen wird der i-Umlaut in den and. Hinderungsfallen graphison siontbar und bietet das zweite Kennzeionen, das die mhd. Sprachepocne von 7 der and. klar differenziert. Es ist bekannt, dass das AHD keine spraohliche Einheit darstellt und nur eine Anzahl von Dialekten amfasst, unter denen das Bairi- some, das Alemanniscne und das FranKisone als grossere Gruppen neraisragen. Kiont alle Dialekte sind immer gleicn wiontig und literariscn proddktiv genesen. Es werden hier jedooh alle Dia- lekte und infie Cberérnppen so oft wie moglioh und notig beruok- siontigt. Zdr Aufzeicnnano sind in eini¢en frdheren Insonriften Runen ver- wendet worden. Sonst warden die Dokumente aber im lateinischen Alphabet aifgezeionnet. Daron Ubernanme eines fremden Alpha- bets wurden natirlion mancne Problems gesonaffe.. Da jeder Scarei- ber zudem noel seine eigene phonetisone Auffassung hatte, muss man bei der Interpretation der and. Sohreibung in mehr als einer Hinsioht vorsichtig sein und manches 'cum grano salis' nehmen. -25- fl 2s wird von mir eine einigermassen vollstfindige Folse der Wich— tigsten Dokumente mit representativen Formen unten gegeben. Es ist klar, dass eine Reine davon nur annanernd datierbar sind. Ans- serdem braacaen Daten, die gefieben werden, niont immer das Datum des Kanuskripts darzustellen. In unserer Studie ist es naturlioh von Wicbtigkeit, wie weit eine Handsonrift zuruokgent und welche Spraonstafe sie fibernadpt representieren kann. Die untenangegebe- nen Daten basieren auf Betz8 und Braune/Ebbinghaus.9 Aus dem let2teren stamnen anon die zitierten Beispiele, falls nicht an- ders vermerkt. Grimm setzt den Unlait des kurzen a 2n 2, der zuerst ersoheint, ins 6. oder 7. Jh., wobei er lateinisohe Schriftsteller und Ge— soniohtsscnreiber zitiert, die germaniscne Namen aufgezeiohnet haben. Neben frfineren Garanten wie Tacitus, der noch griovistus und Aliso sohreibt, nennt Grimm noch andere germanische Namen, die bei Ammius Iaroas (um BOO n.0hr.) and Vogisous (um 350) auf- tauchen, wie 2.3. Asilimundus und figlidefiastis. Auoh die spate- ren ausserdentsonen und vorliterariscnen Dokumente zeigen noch unumgelautete Formen. In den Weissenburger Urkunden (695) fin- den sioh noon Namen wie Alisacinsae und figmnarii. Es ist ein sfidrheinfrankisober Text. Aber in den eigentlicnen and. Spraondenkmalern ersoneint schon ... v H “D '1 r" 10 frun das e als Umladt von kurz a. Draune setzt inn um 790 an. Das stimmt fiberein mit der Feststellung Sondereggers, "dass die St. Galler Vorahte in der durohgreifenden Bezeiohnung des Pri- -24- marumlauts von and. (Germanisoh) a den Urkunden um einiue Jahr- zehnte voraus sind, so zeigen die Efrakte seit 764 fast voll— Sténdig Umlaut ...n11 T‘.’ Die Freisinrer wrkqnden (754) zeigen das umgelaatete Wort yegin- heri. Die um dieselbe Zeit aufgezeionneten Namen der St. Galler Urkunden 2ei2en im Gegensatz zu den obenerwihnten Vorakten noch Raginario, Easinbertg, flaringggji. a 12 . . Draune sagt, dass das umgelautete a 1m Abroians noch oft fehlt, auon naufig noon in den drei Absohriften um die Jahrhun- dertwende (800) in Pa, J, R. Docn scneint K (= Keroniscnes Glos- sar) mehr dem Umlaut zuzuneigen; man vergleiohe namlioh die Uber— setzung von exnositio als casacida (Pa), gisezzitna (El und kise- zida R . Im Voc. St. Salli (8. Jhd.) finden sich meist unumgelautete Formen wie 2.B. fasti; aber anon Umlaut in elinnoso, beri, zeni. .._—_ H ...—mm Kit Beginn des Q. Jhs. setzt der Umlaut starker ein und es tre- ten nioht menr viele BeiSpiele fur unumvelautetes kurzes a auf. Die gasseler Elossen (Anfang des 9. Jhs.) haben also nepgist und lemnir, aber anon noch hanin, gansi. —— Bei Isidor finden sicb smelerun, heri, dhennan, festida, jedooh aach noch an i1, arbi, aardea, standit. £1133 und ellig schwan— b ken, ebenfalls almantio. Die Benediktinerregel hat steti, pezzirun, unsemfta. Der Xusbilli (9. Jh., Bair.) hat krefti:, Xgrit, penigi, aber umlautlos in altist, Kallit, mahtiao, qnozgi. -25- gatiafl (am 850) zeiqt bezzistg, £3333, henti, denen die umlautlo— - - .-.—.——— sen Formen der anderen Vokale in ledi, mantig, fu022', saline seaenuberstenen. Otfried (nm 870) bat SCIOH eine Reine von Abwei01unoen vom all— — "An—"- gemeinen Bild. Es erscheinen Formen und Schreibun en wie frenuenti suazi wirdig fuazi gegenwertig zahari frehtin saliger meg in yinadiaer wensit nuzzi Wir haben hier einen alemanniscnen Text vor uns. In den Can ti_a (9. Jb., Rneinfr.) finden sion zwei Formen stirker und aesnreoni, von denen besonders die letztere zu beaohten ist. da sie Umlaut des langen a zeiat. In den Nonseer Glossen (10. Jh., Bair.) erscheint der Umlaut auch bei fruheren Hinderungsfallen in grosserem haBe und Jellinek kann daner safen: "Die Hegel uber die umlauthindernden Konsonan- . - a u 1 1 n 13- "13 «1-1 . . tenverbindungen gilt nicnt menr in vollem -asz. as finden SlCh u.a. vellinen, inkeltit, niderslenit. Das Georgslied (10. Jn., Aleman.) hat folgende Normal— und Aus- nanmeformen fur Velare ausser kurz a: boran, saliger, Ennisan, waene, “”llifi: Die letzten beiden Formen sind besonders bemerlm ns- wert. £23533 (Anfan: des 11. Jhs., Aleman.) hat noch umlautlose For men far eine ganze Reine von Hortern ohne Lim 2es a, aber er zeigt aucn sonon den Definn von neuen Umlautsohreibnnsen: frente sin mahtig altren chriutir trostent sundiga sueze gruoni guotliohen -25- Im 9:133 finden sioh nocb im 11. Jb. (Pair.) Scnreibunaen wie al.9222522, “58-9.31 anti (Rama), aber auch £139,153.an Nach 1050 verquste Uerke wie Elllirams Aufzeiohnunfiien zeigen sonon starke Umlautneiaung und -sohreibungen anderer Vokale als kurz a: wirdig jedocn: solich toigene soonesta luite suozze enfelo huser Der Dialekt ist Cstfrfinkisoh. Ein um 1060/70 gesonriebenes Werk wie das gigolied hat schon Um- lautreime vieler Vokale, sohreibt aber kein besonderes Zeichen: tete-note beren—waren cnrefte-slante Ausserdem finden sien noch geweltige, Epile, genadigg, bards. Der Dialekt ist Alemannisoh. Soweit also die Chronologie des Umlauts in den hauptsachlicnen Do— kumenten und Dialekten. Im allgemeinen warde der Umlaut des kurzen a mit der Graphe e wie- dergegeben. Aber es gibt auch noch einiae, wenn aucn sporadisch auftretende Varianten. Einige alte Quellen zeiaen 3i: si (2 eai 'disoiplina') Yoo. St._§alli OH; 51.1 Hanohe altaleman. Glossen haben auch Schreibungen mit ei: neinti (Zweites Reionenauer Gl.) 3.1393293“ mid.) einaida (Erstes Reich. G1.) -27- Kun ist es aber niont so, dass i immer Jmlaut von kurz a ver- ursaont hat, d.h. anon nacn der Periode, naoh welcher sioh der Umlaut als Phanomen allsemein auf and. Gebiet durcngesetzt hat- te. Es gab namlich Konsonanten (-Verbindunaen), die umlautver- hindernd 2n sein sonienen. Die mit wenigen Ausnanmen auf dem G samtgebiet wirkenden Verbindungen sind: a) ht mahti gislahti b) hs wahsit giwahsti Otfried hat allerdings in einigen Fallen Umlaut und es bleibt zu fragen, ob der Dialekt hier von Bedeutung ist. Keben diesen auf dem Gesamtgebiet fast aussonliessliob galtigen Umlautshinderun- gen gibt es noch mundartlion versohiedene. Dabei zeigt das Oberd. allgemeine Hindernny vor 1- und r—Verbindungen haltan-haltit alt—altiro chalb-chalbir Bei r+Konsonant gibt es besonders im Alemannischen Ausnahmen, d.h. Nebenformen mit Umlaut, wahrend das Bairiscae fast aus- scnliesslich ohne Umlaut ist: Aleman;; warmen (wermen) marren (merren) Bair.: awartit kitarnit marrit (alle im Kusgilli) Das Frankisone hat fast durcngehend Umlaut: heltit (T,O) weltit balg-belgi Vor unverbdndenem Q29 22 tritt das Cberd. wieder mit umlautlo- sen Formen anf, bis auf wenise Ausnanmen: ahir (ehir) slanit dwanit Das Frankisone bietet wieder mehr umgelautete Vorter: firsehnit, E2339 slang}, Diese Feststellungen soneinen zu betonen, dass das Frankisone meir 2am Umlaut neigt und inn konseqenter durohgefdnrt nat als das Cberdeitsone. Zwei weitere Phanomene im Hinblick auf Umlautninderung sind zu beacnten. Hierzu éenort einmal die Verbindung eines einfachen gig, das sowohl umlautet wie auch nioht. Torter wue iregfli, :euwi haben Nebenformen granwi, aauwi. Lundartlich stellt es }..| sich so dar, dass im al nemeinen das Bairische nicht umlautet, wanrend das Alemanniscne and Frankiscne meistens Umlaut haben. Das zweite Phanomen, das aber nur vereinzelt auftritt, ist das, was ion einen 'Dopgelumlaut' nennen mocnte. Dabei wird ein Kit- telsilbenvokal a, 9, g zu i assimiliert und lautet dann seiner— seits die voradsgehende Stammsilbe wieder um. Beispiele sind nagal-negili und apful-egfili. Ein soloher Doppelumlaut ist fast immer vornanden in einiben Nortern wie edili, hemidi, fremidi, meni i. Aleman. noon oft manaai und bei Otfried mane- ai. Einige JOrter mit assimiliertem ersten Vokal zeigen im AHD nie Dopgelumlaut: ganar—zanari (zaniri) und fraval' (fravili). Bis jetzt warde nur vom kuraen a und seinen umgelauteten For- men gesproolen. Wie Stent es mit dem langen a? Es wird im A} nicht umgelaatet. Lan hat bisner, soweit ion fes stellen konn- te, nur wenige Beispiele gefunden, die noch dem Ausgang der and. Periode 2n21recnner sind, 2.3.: waene (Georgslied) gesprecni (gantioa) gerede (Notker) Genaa wie das lange a sind anon die anderen kurzen und langen Velare und Dipntnonge des AHD nur sparlioi belegt. Erst sehr soat sieht man Versuone der Sohreibnng dieser Umlante. Zuerst ersoneint der T’mlalit des langen 3 mit einiger Konsequenz bei £23333 um 1000. Br wird dabei regelmassig durcn in bezeiohnet. nut-niute onrnt-onriuter oninska Williram.sonreibt adenofters Formen, die man als nmgelautet interpretieren darf. Er stellt inn mit in dar: fuihten luiteren buiuune 0ft bleibt der Umlaat aber auoh unbe2eioanet and man findet bei beiden obenaenannten Verfassern buser und sgle. Im Wiener Ho(t)ker am Ende des 11. Jns. ist der Umlaut des m 14 langen E naon Branne/flitzka nur in 7 Fallen bezeionnet, davon 4 = in, 3 = ui. Zir grapnisonen Darstellung als in sei hierbei erwahnt, dass sica disse Seareibung anbot, als der ursnrfinglicne Diphtnong in gecen Ende der and. Periode monophthongiert und fl ausaesnrocnen wurde. Die alte Sohreibung wurde desbalb bei- behalten. Diese graphiscne Hoglicbkeit hat Fotker, wie vorher gezeigt, ausgenutzt. Es gibt einige weniae Beispiele fur Umlaut von kurzem E: muillen (figornslied) chiunige (N) ibilo (Ferigarto) n,. . . . . . 1 . weltere Beispiele Sind bei Singer 5 2n finden. Da sioh im AHD kurzes E vor 1, j als 3 erhielt, konnte ein Weensel von 2 und E entstehen, 2.3. gold-guldin. Ans Analogie erklaren sion dann die meisten kdrzen g. -30- Das lanae o scneint im AHD einige Eeispiele einer Umlautscnrei- bun? 2n zeigen, wenn man Eo rmen wie troistanne und trgis tet (beide in 9t192) als solone internretiert. Der Dipntnong 33, der vom 9. Jh. ab als ou auftaucht, zeigt auch noon althoohdentscn einige Sonreibunaen des Umlauts, meistens bei flilliram: geloibg, boionen, hoidet. Der Dipbtnong no ist im AHD mit einigen Beispielen des Umlauts aus dem 10./11. Jh. vertreten. Lotlcer sc1reibt ihn ue: stuende, sueze, EEEE§§° In fruherer Zeit hat nur Qtfried einige nach Um- laut aussenende Formen: m1ates ubarmiati svab blvent. _i;___9 l- ’ no : __n_w_ Lilliram am Ende der altnocndeutscnen Epocne lautet uo nicht um, ausser wonl in yoi it, voige nir. -31- B. "mladt and norphologie im AHD Unter dieser Rubrik sollen Loalichkeiten und Umfan; des Umlauts in der Deklination, Konjuvation, beim Adjektiv und seiner Steige- rung und bei den Saffixen in den wicatigsten Punkten behandelt werden. Hier wird namlicn der Grundstein fur die regelmassigen Formen und ihre Aasnaamen im ETD-FRIED und auch spater im NED seleat. Da das Eaupttnema der Umlaut ist, kann auf die Homplexitat und die vielen Schwanxanaen der ahd. Deklination nicht sehr einge- ganéen werden. Veil das i der umlautverursachende Faktor ist, sollen also nur solche Paradigmen geyeben werden, die entweder potentiell oder wirklich im AID Umlaut verursachen. Es werden nach Roglichkeit hier Beispiele mit kurzem a in der Stammsilbe gegeben, weil ja sonst kaum ein anderer Vokal im AWD umlautet. Das Kriterium der nod. Pluralbildung ist im wesentlichen das Genus samt seinen verscaiedenen Arteh den Plural mit oder ohne Umlaut zu bilden. So soll dieses Schema auch dem AHD zur besse- ren Ubersicnt fevehen werden. Auf die sonst traditionelle Ein- teilurg in ja-, jo—Stamme etc. ist descalb hier verzichtet wor— den. Es verstedt sici Von selbst, dass es eine (friher) i-hal- tise Endwns sein muss, die den Umlaut hervorruft. Auf die Stam- me wird also jeweils nur am Rande Bezug genommen, um eine Form klarer herauszustellen. Es feht in der DarsteTluns des ahd. Umlants im wesentlicheh da- rum, die HogliCJkeiten aufzazeigen, so dass man in den folgenden Berioden besser beurteilen kann, oder ab enommen hat and warum. ob das -32 Wmlautsphanomen zu- Nie stark ist der Unlait nun in den einzelnen Genera im Sg. und P1. vertreten? Zunachst fallt auf, dass alle Genera min- destens zwei umladthaltige Flexionsweisen haben, von denen sich eine besonders im 87. wanifestiert, Es bietet sicn so folgendes Schema: .4 Jask. .— 1. N.Sg. 2. 3. G.D. Kent. 1. N.Sg. Femin. 1. N.Sg. 2. G.D. 3. Einzelne rucki — N.Pl. rucka gast - gesti hano — hanon hanen (henin) heri - E.P]. heri kalb-kelbir sunta (suntea) - N.Pl. sunta stat - steti stedi mugga - muggun dieser Formen de Bemerxungen. die andere im P1. und Endunfen verlanfen einise erklaren- -33- Unter den zigf. ist die 1. Katesorie mit umlantfahigem Stamm- vokal nur sparlich vertreten und hat - wenn Eberhaupt - nur durch einige umgelautete Singulare Eedeutung. Ein Wort wie kasi hat langes a und lautet nicnt um. Andere frfihere fask. sind zu den Neutra fiberretreten, wie Eflil und herl. Die meisten Nask. die- ser Gruppe senoren an den Ableitungen adf :Efjv(eri). Sie lauten aber eisentlich in der Stanmsilbe weder im 8g. nocn im Pl. um. Eur die Nebenform :er; zeizt an sich das Prinzip des Umlauts. Dabei muss man aher voraussetzen, dass es zu -ari eine Form mit langem und kurzem a gab. Das scneint wenigstens fur das Frankische durcn saggggrl (Is) bewiesen zn sein. Die zweite Vateaorie ist bei weitem die wichtigste der umlau— tenden Mask. and konkurriert schon im AHD mit dem Plural der a-Stamme. Die dritte Grappe ist insofern interessant als sie im Gen.-Dat. Sg. in den fruheren Belegen Umlaut hatte. Dieser wurde aber 1m Laufe der Zeit (schon im 9. Jh.) zusunsten der anderen Falle ausgealicnen. Eines der wenigen Beispiele des Verlustes von Umlaut in der Flexion. Bei den Nedtra ist der umgelautete Sg. der ersten Kategorie besonders zu beacnten. Dadurch wird naturlicn dann automa- tiscn auch der Pl. mit einem Umlaut auftreten. Das ware der Fall, selbst wenn der Pl. kein i in der Endung hatte. Die zweite Klasse mit der Endung :33 ist im AhD noch nicht zaalreich, es lauten ungefahr 1O Norter ziemlich regelmassig um. Die Form -34- des Plurals auf :ir_sollte ursnrunslich aucn in den obliouen Kasus vorhanden sein, ist aber im Rahmen der Adslantgesetze eescnwnnden. So flektiert der Sindnlar (abgesehen von wenigen ernaltenen Resten wie in Dat. 8g. gnalglr) nach den neutralen a-Stammen und nur der Plural hat sicn geaalten und ist zum Kenn- zeicnen geworden. Bei den Eeginipa ist die erste Grippe im Sin nlar senr zu beach- ten, der durcngehend nmlautet. Eei diesen Stammen ist die umlaut- verarsacnende Enddng ~3a schon senr frfih in e abgescnwacht wor- den. In den Fallen, wo das ; nocn erhalten war, ist es, allge- mein gesact, unyefadr ab 900 such gescnwanden und man darf wohl dann die Endang‘-a_(entstanden aus -ia, -ea) als representativ ansehen. Die zweite Kategorie ist die wichtigste in der Pluralbildung mit Umlaut. flanrend das masknline Ge enstdck zu dieser Gruppe im ganzen Singular nicht umlautet, zeigen die Feminina nur in den altesten Belegen keinen Umlaut fur die obliquen Kasus. In den spateren Dokdmenten fiberwiegen die Umlautformen, setzen sich in der Tat bis ins HHD fort. Nur zwei kurzsilbige zeigen bei den Feminina das fur diese Stamme charakteristische i noch im Nomi- nativ und Akkusativ Singular: £33; und 3331. Die dritte Grappe ist im And. in ihrer -ja Endung nur noon an der spateren Konsonantengemination und/oder Umlaut erkennbar. Das gegebene Beispiel zeigt beides. Damit waren die Grindzfige und Voraussetzungen der ahd. Substan- tivflexion im Einblick auf die Entwicklung des Umlauts segeben. -35- Bei den fidfiekfigleg ist die Unterscneidnng nacn Stimmen leich- ter zu aberscnen und daner angebracnt. 3s sind die ja/jo Stam- *5 me von pedeutung, so dass sich im AED bei stammhaftem a Z.B. umgelautet sind natfirlich sfiari, soggg, dgnni, gogdi. Ianche scnwanken zwiscnen a/o- und ja/jo—Stammen, daher §e§§;,(§§rt) und strengi (sirang). Die adverbiale Form warde darch Anhangen der Endung :3 an den Flexionsstamm gebildet und hat daner keinen Umlant. Es ent— stand so im AHD ein regelmassiger Wecnsel zwischen umgelaute- ten and nicntumgelanteten Formen, allerdings nur bei kurzem a. So wechseln 2.3. egri—ando und festi-fasto. —-w-'.-‘ ‘ Die Sjeigerung der Adjektive zeigt fur Komparativ und Superla- tiv jeweils zwei Snffixe: iro/oro und isto/osto. Es lasst sich zwar keine gultige legel aqfstellen, nacn welcner man diese Yndunaen auf die Adjektive verteilen konnte. Doch liesse sich allgemein sagen, dass die mehrsilbigen oft die —oro, -osto Suf- fixe haben. Es stenen sicn daner salig-saligoro-saligpsto und lang-lengio-lengisto im allgemeinen gegenfiber. Im Oberdeut- scnen tritt teil eise vor 1- und r-Verbindungen auch bei den einsilbigen Adjextiven kein Umlaut ein, wie in arm—armiro und armisto. Bei den Starken Verbcn sind die VI Ablaatsreihe und die gewonn— lion als VII (frfiner reduplizierende) eingestufte im Praesens im Umlantskomolex von Wicatirkeit, da sie umlantsfaniges a im \- ’ -3o- -. Stamm naben, Der Unladt wird in der 2.3. Fe son S5. dnrcn die Endungen -is, -it nervorierdfen, so dass also 2.3. "aru—feris- ferit und naltu-nel is-J (I) ltit adftalcden. [Ii 1 -J .50 ine eine von Infinitiven der VI. Klasse nat Unlant, der durch frfiieres -jan in der Endung verursacht warde, 2.3. sweren. In Preteritdm, das bei allen secns Klassen dmlautfanigen Stanm- vokal nat, tritt nur in der 2. Person Sn. ein —l in der Endung auf, so dass Umlant entstenen konnte. Da aber 1m Altnochdentscnen mit nur wenigen A1snanmen keine Dipntnonge and lange Vokale um- lauten, tritt nier Kadm dwladt zutale und ein Paradigma wurde fur die ersten dcei Personen so lauten: fdor—fnori-fdor. Der Opt. Pret. hat in allen Endangen ein -; , so dass potentiell fur das AltflOCfliBltSCie lmlant vornanden wire. Die Scflfiagggnrvggpeg, bei denen es ja bekanntlicn drei Klassen im AED gibt, naben in der 1. Klasse, der so;enannten -jan Klasse, Umlaat im Infinitiv. Der umladtvernrsacnende Bindevokal -j- ist aber bis auf wenine Ausranmen sonon vorliterariscn gescdnnnden. Er ist nocd ernalten bei Verben mit -r in Stamnauslaut: nerien. Unter den Infinitiven mass man noch kdrz- und lan=silbige unter- scneiden. Die langsil igen lauten altnocndeutscn naturlich noch nicnt um, so dass also um elautete und nichtnmgelantete Infiniti- ve nebeneinanderstenen: 9933;, EEEEE.UNd gelleg. T\' '7". Die Endan;en der 2.5. Person Sg. lauten wie bei den starken Verben -57_ -is, -it, respeytive, die aber nicnt wie bei den starken Verben umlautvecnrsacdend wirken {oder wirken sollten). Das e der Plu- ralendin; -enes (Iatian) ist dabei ndr ein aus der erweiterten Bindevokalskombination :Qa: abgesc1wficntes —e-. Genau so sind H (U Q U (I d ‘1erwfinnten Endangen —is,-it die seknndFren Eniungen, die den Bindevnkal verloren naben und an sich wonl anf ein erscnlos- ssnes germ. —jizi/si, —jidi znrdckfenen. Denn es ist ja gera- de dieser Bindevlnal, der den Unterscnied besonders in den Plu- ralformen zwiscnen einem starken und schwacnen Verb der I. Klas- se ausmacdt. Das fillt besonders in spfitalthochdentscner Zeit ins Gewicnt, wenn die Thenavokale der beiden Verbklassen 2nsam— menfallen und sicn die Plurale Praes. wir faren wir 2ellEn ir faret ir 2ellet sie farent sie 2ellent gegenuberstenen. Zier kann also nur die nistoriscne Spracnwis- senscaaft die logiscne Erklfirung einer scneinbar willkfirlicnen Erscneinung beibringen. Das Preteritum der kurzsilbigen dieser Vlasse hat in allgemeinen den Bindevokal -i- nit der Hormalendung -ta, also -ita, so dass Umlaut adftaucnt, wie 2.3. bei nerienfnerita. Drei Grapnen der knrzsilbigen stosser Jedocn dieses 3 im Preteritum ans und 2e1— gen den nrsnrlnslicnen "tamnvokal. Das gescnieht besonders bei Verben mit Starnaispang anf ”pf, t2, ck, tt, ll", also 2.3. sezzen—satzta retten-ratta zellen-zalta Schwankun en treten besonders bei Verben anf ”tt" and "11" anf, indem Lebenformen mit i bestehen: zalta (gelitgd, ratta (retita). Die lané- and menrsilbigen dieser Ilass* stcssen, allgemein ge— sant, das 1 im Preteritdm ans und lanten daher nicht um. Das gilt fast ansnanmslos fur das Oberdentscne, wanrend das Fran— kiscne teilweise Fornen mit Umlaat zeint, 2.3. sengen-sgpdida bei Isidor. Das Part. Fret. (z it) fol t der allgemeinen Hegel, dass dort, wo im Preteritim kein l ist, nnr im unflektierten Partizip ein i auftadcnt nnd Jmlfllt vernrsacnt. In den flektierten Formen lennt es sicn an das synkonierte Preteritum onne Umlaut an: sezzen-sazta-gisezzit EPEE‘ ein gesatzter senden-santa-bisendit ein gesanter Der Optativ des Preteritnms der starken und schwacnen Verben hatte vorliterarisc1 den Bindevokal -j-, der aber so frfih ver- scnwand, dass er bei Auftreten des Umlantsnhanomens nicht mehr vorhanden war. Far die sekundfiren Endungen 2eigten also ein i ddrch den aanzen optativ, das aber keinen Umlant verursachte, wobei die Doppelkonsonanz wanrscneinlich eine Rolle mitgespielt hat. Im Preteritdm der starken Verben trat die Enddng i ja be- kanntlicn an den Stamm, so dass sich im ATD nag-nani, galtgegalti_ gesenuberstanden. Diese flatsacnen sind, glaube ich, fur das Ver— standnis der weiteren Entwicklnng (mit allen inren Scnwankungen) von grosser Wicntigleit und warden desnalb nier etwas ausfdnrli— Cher benandelt, wenn anon mit Auslassung einiger etwas unsicnerer Details. Im AWD gab es fur Iomen nnd Adjektive sewisse Anleitunsssnf- fixe (und ihre Erweiternngen), die ein i entnielten und daher notentiell nnlaqtverursacnend sein konnten. Sie sind hier als eigentlicne Elemente der iorpnologie in einem Schema besonders zusammennefasst worden and es ergibt sich, nach Snbstantiven und Adjektiven reordnet, folgende Ubersicht: ~ari (eri) -ing (spater —ling) —in {motiv. Feminina) —ili (n) -ikin —nissi (nessi, -nnssi) Von diesen zenn Suffixen verursacnten die meisten keinen Umlaut in AHD nnd selbst bei den zwei oder drei, die gelegentlich Um- laut verursacnen, siht es keine Revel, wann er steht oder nicht. Die Tendenz scneint im allfeneinen danin 2n genen, das abgelei— tete Wort in seiner Stanmvokalismus soweit wie mdélicn bei dem des Grundwontes 2n belassen, val. talftalili, Kggarzkgpazliflg, Einzia die Adjektivendnna :jg zeist einiflermassen bei knrzem stammhaftem a den Primarwmlant, soweit nicnt Umlautninderung dnrch Konsonanten anftritt: Vreftip, mahtig (beide in Ensnilli). Es bliebe noch 2n erw?nnen, dass in allen Fallen (ausgenommen -ari; eri, -nissi und -licn) das i direkt an den Stamm treten konnte, eine Tatsacne, die besonders snater bei :ari»§eril eine Rolle spielt. Aus diesen Endungen des AHD erhellt also scnon “ -40- * der “mnestaltnns der lautlicn—mornholo- die grosse fidflic1keit giscnen Strdnt r des Degtscnen, wobei mundartlicne Varianten anon nocn 2d mir2en be innen. -41- U Li (0 4 «1 _4 21> -1 t J U) 1—‘l 1 :9? ‘4 ‘1 ’4 'j f'JJ 4? A. Cnronolosie and Ortdogranqie Im Anscnluss an die Einteilnns des AED his zum Ende des 11. Jns. soll hier die DVD Periode mit dem Anfang des 12. Jns. beainnen. Die 'ei entliche' FUD Enoche erstreckt sich von unse— fehr 1100-1350, mit der sogenannten Blutezeit (ein literariscnes Kriterinm!) von 1170—1250. In der vorliegenden Studie wird die Ubereangsepocne zum RED, das Frdnneunocndeutsche (FEED), von un- gefahr 1350-1600, unter der LED Periode mitbehandelt, da beide noon vieles gemeinsam naben. Innernalb des ersten Janrnunderts der KHD Zeit wird mit mog- lichst genauen Daten gerecnnet — soweit sie vorhanden sind —, um die Chronololie im Uberaang und Neuentwicklung 2u erfassen. Ab 1300 wird dann jeweils eine Erscneinung nacn Janrhunderten summariscner festgelegt. Die Einteilnng des AVD in pressere Sprachlandscnaften und Dia- lekte kann im grossen und ganzen fur die END Epoche beibehal- ten werden. nit Eintritt der FRED Zeit eréibt sich allerdings eine starkere Unterteilung dnrcn Adsgliederung neuer Unterdialek- te aus den einzelnen Cbergrunpen. So gliedert sicn 2.8. im 13. Jh. das Schwibiscne ans dem Niederalemannischen aus. Ans der Ober- gruppe des Litteldeutscnen teilen sich dann im FEED das West- und Ostmitteldeitscne. Fdr das XHD ist weiter 2d beachten, dass eine Reine von Ersthand- -42- schriften Ver1onehb1nr uni nur Abschziften alterer Dokumente vorhanden sind. Die meisten YVD Aernn-ler sind 1n Tandschrif- ten des 14./15. JAs. erAalt en. Diese jfiAAeren Abschri ten muss- ten erst te1laeise durcA Fe xtcritik in 1Arer SAracAlicAen Form wieder erscAlossen werden. An dieser Arbeit war K. Laohmann an hervorragender Ste lle beteilipt und begA indete orthograph1— scAe Rejeln fd die kritiscaen Ausgaben. Diese 'Lornalisierung' erde VOA 1Am eingeflnrt, 1m die grosse Ve rung und die Un- regelmissigkeiten so gut wie mdglich zu beseitigen. Dabei griff Lacnmann teilweise auf frfihneuhoehdeatsche oder neuhoch— deatscne Le c1en zarucx, um mittelecAdeatscAe OrtnograpAie aus- zudrucken. Dies betrifft vor allen die Schreibung des Umlauts velarer Vokale. So zeicen die mhd. Hands scAr 1ften in den ersten JaArAunderten nocA nicAt die GraAAen g, Q, g. Hie gestaltet sich nun die Fortsetzung des Umlauts chronolo- aisch, orthogranAiscl And POTUflOlOHL ch? Gibt es eine n16tz- liche Nelle der Beze iChNdnT der aAd. 71nderungszlle und der an- OJ eren Velarvokale uni Diphthonge? Als Segtneriode soll die Zeit von 1100-1200 welten, soweit s1e e1r1 ermassen verléssliche Dokumente bietet. Es warden dabei Stichproben (10-15 Seiten) ge- macht, um etwa1;e Aegelmfiss1gne1ten der Qe"e101n1mg und Nicnt- be zeicb nan. zu erfassen. Es mass an dieser Stelle noch daradf YT A1r1eu1esen werden, dASs dem verfasser g. H . J) U) er Studie die Land- ‘ ..’_l soAriften oder 1Are anpeblich getreue Wie.ergabe in den meisten Fillen nicAt zur Verffigung standen. Scmll se werden daher auf -43- Jrand der dei Verfeseer voraeleaenen Iexte gez03en und 'normali- sierte' Texte mit oder ohne Umlaat als so im Criginal vorkomnend adeeIaSSb and intergreticrt. Urteile fiber den Umlant sind, 1 geness, nier wie each in den anderen Bei- der Latur der Seen (i_, epielen, Lieilic; snumariecn. . . , 1 1 r . . . Des Alexanderliea, des men wonl am 1120 aatiert, ZSlgt keinen in der Scnrift anegedrlekten Senandirimlaut. So stent dort: 3r tate uns fierne ze were Cu;-i wer Alexander were. (5) mit manten boee lufenare fur den chunich Venn man dae Jerk der Inclnsa von Ava um die Hende des 11./12. Jns. ansetzt, oder zxiscnen 1100 und inrem Tode (1127), hat men ein weiteres Hera in etna datiert. Es zeift keinen Sekundérum- laut in dem Traktet Ann dem Leben Christi: fronten Sie sicd chunich vier nagele fuze genadich Es ist ein Bair. Text, der Vielleicht einige Kicdtbezeichnungen wie fronten erlert. Bei DironsiCit anderer Dokimente, Keiserchronik, Kenig¥Rother und Rolan-elied, die alle um 1155/60 datiert werden, stellt sicn heraus, dass kaum ein Sekandernmlaut aasser lang g (2 ae) geschrieben wird. Die Alemanniecne larieieegnenz (zxiecnen 1150/60) zeigt Umlaut der Sekunderf3lle: (in normeier Scnreibung) efieze kfinniginne versuenet freawe troest Wern man q, X:_:giks Lieder, um 1160 dqtiert, aber nur in einer -44- Handscnrift des 14. dds. (1) rdalten, als den Seracdstand der Zeit wiedersebend betracdtet, findet man muzige aber anon: vroelicnen fur neflicnen fuze boese a 3 zei t, soviel ion feststellen konnte und soweit der Text diese Interpretation zulasst, ziemlicn durch- genende Bezeicnnnng der Sekundfirdmlaqte: kunic :rdene nbnte sonoene frfimelicne Der Text warde um 1170/60 abgefasst. Dnrcnsicnt anderer um diese Zeit O der etwas spater geschriehe- ner Dokumente zei t ein pldtzlicnes Aiftreten der Bezeicnnung des Umlauts der Sekqndfirfalle. Um 1170/80 war also der Sekun— darumlaut ans wonl sonon besteiender phonemiscaer Wirklichkeit zu yranhischer Virklichkeit geworden. Dieser Trend setzte sich dann das ganze 13. Jn. hindurch fort and hatte wohl eine Stut— ze in dem, was man die Einheit einer mittelnoendeutschen "Dichter- sprache" nennen kann. Wie bietet sich nun der Umlant orthogrannisch—phonOIOQisch dar? Die Handscnriften des MXD unterscheiden im Grunde keine Lan- gen und Kurzen fur langes und kurzes a. Die Graphe g fibernimmt die Scnreibunn fur die geschlossenen Aussprache des Primarum- lauts in den Oberdentscien Landarten, a3 ubernimmt die offene ,u 1 u e- e . kdrze und den lanten Sexundarumlaut: geste, ma nte, we re. Die Scnreibunb g kommt erst senr spat in Gebradcdt, da sie ja eine u n . . e . . . 'Verstnmmelune' des uberseschriebenen 2 1st. Sie nimmt vom -45- Oberdeutscnen inren Ans any and zwar erst vom 15. Jn. an in grasserem Umfant. dartgann von Ame sonreibt also nicht gonand- ..-». .u' an. . , u . 1 . , e . e . 7 . . lion, Egnlied, smndern sona ntlion, Ea_nlion. Eine Reine von ver- scniedenen Zeicden wird noch bei einisen dandschiften und Drak- ken sowie mundartlicn verwendet. é dringt aber am Anfang des 16. Jhs. stark ein und ist dann gebrfiucdlicn in den Drucken des 16./17. Jns. im Oberdedtscnen. Im Mitteldeitscnen ist das Zeicnen g nioht nur im 14./15. Jh., vu* wie unbekannt.4 C; sondern anon noon um die Nitte des 16. Jns. so Im hitteldeutsonen waren nanlicn die fdnf verscaiedenen e-Laute des Oberdeutscnen in einen e—Laut zusammengefallen. Entsprecnend warden alle diese Laate dann mit der Granhe g gescnrieben. Erst spater drin t E3 um die Eitte des 16. Jns. ein. In diesem Sinn 5 schreibt Lather (oder sein Drucker?) noon in Janre 1550/52: ertrencken were felschlich redet Der Umlaut des kurzen E warde in der eigentlionen MED Zeit von 1170-1250 kaum bezeionnet. 1 bedeutet also Umlaut, wo er ans den spateren Handscnriften und der heutigen Dialektaussnracne ge- sicnert ist. In den 'normalisierten' Texten wird er allerdings oft gescnrieben and zwar dann g, Bei Efrtmann und anderen heisst es aber immer kggegn (Iwein, 5). In den spateren Jahrhunderten wird es mit der Umlautscdreibnng nioht besser. Venn er in den Hand- scnriften und Bracken des 15./16. Jns. fibernanpt bezeichret wird, scnreibt man inn im Anlant meistens X, mit einem Hakohen oder zwei Punkten fiber dem z (2 V; v). Im Inlaut warde er meistens g, -45- E: gescnrieben. Die letzteren Grannen gewinnen vom Oberdeutscnen ans Jingang ins Mitteliewtsone. Die Fraser Yanzlei bezeionnet inn im 14./15. J1. fast gar nicnt, eine lenonnheit, die sich ins 16. Jh. bis an? Iutner gehalten hat, der ja gewissermas- sen ein Vertreter dieser Ianzleisbracne auf ostmitteld. Grund- lafe ist, also 2.5. bandscqriftlicb lg 23, gefn:gt. Die soznsaien reyelmassige Vernindernng des Umlauts von 2 vor Vasal/Liquida + Konsonanz Uhd vor g3, bf, tz, war wohl be- sonders im Cberdeutscnen ein weiterer Grand fur die sparliche Pezeichnung. Tm Nitteldentschen tritt bei frfiberem Wichtbe— zeicnnen vom 16. JH. ab in allen diesen Ffillen E ein, so dass sich auf den Dialektgebieten Uitteldentson sonfildii, nfingern, drficken und Oberdeitscn sonnldia, Hungern, drucken gefenfiber- standen. Im 16. J5. yelanyten dann anon teilweise Oberd. Formen wie drgggegj gilgéfin EESElgl“ ins Iitteldedtsone. Langes E und der Diphthon; ig_werden im IHD durch lg wieder- gegeben. Dies war sat mo"licn, da beide Iaute Alerannisch und Litteldeutscn zu lanren g zusammengefallen waren. In FRIED diphthongisierte sich dann lang E und fiel nit dem frfineren Diphthonq 23 in einen Iaut 93 zusammen; da der Umlant von ans anon 31 fescnrieben warde, konnte diese Senreibung anch fir den nenen Dinntnonq teilweise dbernommen werden: . e . . bans-Ha user (neuser, bes. mitteld.) frou-froelein (freulein) - Eine Reine anderer, menr phonetiscner Scnreibunaen tritt ort- -47- ., 1 . , e U H . . lien verSCiieden auf, von denen an , an, en, 01 nur einen Vleinen Einblick seben. Tm Oberdeutsoden unterblieb der Um- laut durcngenend bis zum Ends des WRTFD vor an + Nasal oder fl: saumen, gaw. Im Iitteldentsoben, besonders Ostmd., sind die um- -v—u-n. aelauteten Forren vorherrschend, seamen, 803233229 Ansserdem sind im hitteldedtscnen die Formen mit Umladt in einer Reine 7 von anderen Fallen ziemlicn stark vertreten: neapt, glenben. Kurzes 9 stand oft mit umaelautetem 3 im Weohsel, da sich letzteres vor i, j ernalten natte. Die Umlautuna wurde be- sonders bei den Ableitungssilben von Dedeutunr, da diese ja noch in den meisten Fallen das i beibenalten hatten. Die schon altnocnneutson neben gold erlaltene Adjektivform ggldin erhielt jetzt die Unladtscnreibunfi Célfli£° In dieselbe Kategorie fallt hof-hfibiscd. In diesen aarzen Komnlex hinein sniel die Tatsacne, dass sicn besonders in den mitteldeutscnen Lundarten die Ten- denz entwickelte, n and g zu g und g zu entwickeln, so dass den kurzen Q neben Analopieformen auch noch ans Entwicklungen von 32212 zu ggnig_neue Formen erwuchsen. Langes g warde im LWD selten angedeutet. Wenn es geschah, dann wnrde die Grapne of benutzt. So scnreibt Hartmann im Iggin: sgflgfn, In FNHD fiel diese Graphs dann mit der von kurzem g (= 6) im wesentlicaen zusammen und es wurde so far beide ent— weder gf_oder btgescarieben. Der Umlaut von 32 wurde LED mit 23 bezeicnnet, vgl. den Anfang von Hartmanns Iflein (dss.): I e wer an recate Eu te wendet sin gemuete ... Die normalisier e Sonreisdn‘ v rvendet hier be. Die Lonophtnon— gierunf dieses Dinhtnonrs hatte sonon im 12. J5. in den westmd. hundarten begonnen and war bei Eintritt der FBDHD Zeit beendet. Er fiel dann in der Scareibung mit dem ans kurzem g umrelauteten g zusammen. Wenn man noon einmal zusammenfasst, wie sich die fimlautschrei- bung duron die drei Perioden des AID-IUD—FEHD entwickelt hat, so wdrde sich fol endes etwas vereinfacntes Soiema ergeben, wo— bei die sonsticen Ladtentmioklungen naon nbglicdkeit berfick- Sichtiét sind und in Paralleldarstelldng sien gegenuberstehen: AFID 1le F171;} ,~ e narzes a = e = e = e; a ; a _ e langes a = a = a = a ; a (md. fur alle = e) kurzes g = u = u = fi _ . . . . e - langes g = in; u1 = in ad 2 a u; au; eu langes on: oi = eu au 2 eu e e H langes -2F ue = u u = u (u) e - kurzes g = o = o g,zu g = u (u) langes o = o = 0e Oe(5) -49- 3. Unlaut und Lorpnologie Bei der Deklination setzt sich der and. Trend der Kontamination und des Formen- und Deklinationsausaleichs fort. Allgemein nesagt, nimu t bei den Laskalina die Kate eaorie mit dem umlaatenden Plural (and. gast—gesti) scnon LED eine grdssere Anzanl von friier nic tn: lantende n auf. Die L-D Periode ist dabei noel von Sc l“80dh”9h *ekennzeicnnet, indem alte und neue Pluralformen nebeneinanderstenen: Pl. stabe (stabs) halme (helme) na ele (negele) Solan e die Pluralendangen der nichtamlautenden sich noch durcn g vom Singular unterscnieden, war der Kontamination der Deklinationstypen nocn Einhalt geboten. Als aber die zweisilbigen kurzen Stimne mit kurzer erster Silbe und den Ab- leitunessilben -er, -el, -en das Plural—e adsstiessen, waren Sinyualr and flnral in Hom.- Akk. Sg. und Pl. gleicn. Hier sonien sicn der Umlaut aeradezu anzubieten, um das alte Ver— haltnis wiederh 'ustellen. In diese Xategorie warden 2.3. waaen—wagene (wegene), nagel-nagele (negele) genoren. Dennoch stenen besonders in LSD Zeit beide Formen nocn oft neben- einander. Aic7:1 ands re ads den frdneren a-Stammen tendieren nacn der analogiscnen Pldralform mit Umlaut hin und es ent- stenen Sclwankungen von stab- stabe (stebe) etc. “citerlin werden spdtmnd. die Vernandtscnaftsnamen anf -er der Analo- gie zugangig, docn steaen die in: geladteten neben solcnen onne Umlaat: vater-vater (veter) etc. -50- Bei den Leutra komnt umlautmassi; die Kate orie mit der En— ding -er als dominierende in Betracnt. Da ads dem AID ans der Klarre heri—neri mit unladtfanigem Stannvoxal (adsser dem scnon AED uncelaiteten e) kaim YUrter vornanden waren, musste der 'Iacascaub' weanders nerk mmen. Er kan, wie zu erwarten, ans den ursprdnslicnen heitra der a-Stamme onne Pluralendung. 3s konkurrierten aber die umlautlosen Indungen der Laskulina and die nmlaqtenden der ursnrdnglicn kleinen Klasse auf —er. Bis ins 17./1S. Jadrdnndert hinein hat sicn diese Kampf fort- q gesetzt, so dass sicn Ricks—Ddcner, ficrte-Ybrter, Banac-EEnder ies (D O... (D ge¢ennberstanden. Einig r Doppelformen naben sich bis ins riD bewadrt, wobei s1e sicn semantiscn getrennt naben. Teilweise traten dawn noch umgelautete Plurale nach Analogie der Laskulina auf, besonders spater im 17./18. Jh., wobei For- men wie Bort-Trdte alftancnen. Bei den.§§ggnina hat wie bei den anderen Genera eine Klasse die Umlantsfunktion durcu ihre aus dem A¥D abgeschwachte Plu- ralendun; fibernommen. Die sich ans dem AID bis ins NED fort— setzende Bigenart ist die Umlautung vieler Gen.-Dat. Sg. I dem 16. Jh. verscqwinden sie aber und alle Formen des Singu- lars sind analogisch ans e licaen, also kraft-krette. Es ist einer der wenigen Falle, wo der Unlaut in einem Flexionsscbe- ma an Boden verloren hat, noch dazu erst in mhd. Zeit. Einiae Norter dieser Kategorie haben aber zugdnsten es Umlants aus- geglicnen und serantiscne Unterscniede oder neue Wdrter ge- -51- scnaffen. In diese Grnnpe genoren wonl die sich entwickeln- den Unterscniede zwiscnen zwei Nominativen in stat— gets und , w. 8 . . einem Plural stete- teten. Paul/Mitzka neinen, dass die neu- .— en umaeladteten Nominative "wonl als Uenbildnneen aus dem Plu- ral zu betracnten sind." Eini e Reste Von ursnrdnglicn anderen Dealinationsklassen des ADD haben inre Unregelmassiakeiten oder Donnelformen bis ins EDD nnd FETID weiter:ef0hrt. Ein Wort wie nan: war vormals u—Stamm gewesen, also im Plural umlautlos. Scnon in AFD aber trat dieses Wort wenigstens im Rom.—Akk. Pl. in die umlautende Klasse der Feminina fiber (nenti). Die obloquen Formen des Plu- rals bedielten aber nocn ihre alten nicntumaelauteten Formen bei, so dass der Gen. Dat. Pl. hande— nanden im MPID auftaucnen konnte. Aicn das Wort n3§t_aus der seltenen AHD konsonanti- schen Deklination zeigte Dopnelformen mit und onne Umlaut be- sonders im Plural. Das bekannte Be isniel ist zen wihen nachten. —-—-—-- Die femininen VerNa ndt chaftsranmen auf -er werden anon im 12D umgelautet (mdeter, tonter), wobei icn vermuten wdrde, dass die Maskmlina dieser Vategorie den Anstoss dazu gegeben haben. Lit diesen Ansfdnrunaen, die scnon fast in die komnlexe Ge- scnichte der deutschen Deklination im all ereinen gefdhrt ha— ben, sollte gezeict werden, dass bei weitem nicnt alles Umlaut war, was hente Unlant scneint. Das SCllUSSG lwort znr Erkla— rung dieses Pnanomens war das Wort ”Analogie" newesen. Der Um- laut an sich war aber nicnt, so scneint mir, im LTD and FIID das ents ueidehde Yriteridm geNesen, sondern mehr doch der synkretismas der Paradigma mic Bevorzu an; eines Eauptoara— diamas im ieweiligen Genus. Pei einer Reioe von Fallen erhielt damn zwar der Unlait eine untersoneidende Funktion, aber sozu— sasen nur als Webenorodukt. Denn wenn dem niont so were damn E: , musste nan 3a mit der Spraoae reenten und SBFSD: warum heisst es nicht :jj§—*Wr§e statt fuhd~:ggde. Damit wwrde abar schon einefhema ar.esoiritten, dass unter der LID DeVlination noch einmal kurz zur Shracne kommen soll. In der Egjiyifljlpfl gilt im wesentlicnen das ffir das AWD gesag- te anon ffir die lUD uhd F*UD 7eit. Dabei versohwanden zwar die umlaatverursaoierden i der Fndsilbeh, belielten aber im NED den Unterscnied zwisonen Form mit und oboe Umlaut bei. Zu erwahnen sind vor aller die sciwachen Verben der ersten Vlasse des AID, die im Preteritum nioht umlauteteh. Zm 1WD und FPVDD waren die Verben mit dem sogenannter "Riokumlait" NOCJ ziemlich zanlreionv Des fiel besonders auf, da ”an der Sekundaerumlaut einfetreten war und die ILfinitive aaoh mit Jalaut (in der meisten Ffillen weniastens) gesoaiieben wwrden. So finden sich l2§§§;‘19§429 rueren-ruorde, retfier-ratta. Es komuen aber each im I?3 and -. ”urn—o- in FRNHD Zeit, besonders im Fitteldevtsoien, Forren mit umge— lautetem Preteritam vor: rerflgfl-gart§'(verwete) etc. Im Optativ nennen die P-eterita mit svnkopiertem Vokal Wmlaut . “.4. ‘ ' ..'. . an, so dass brenbe renew braore SuBlt. -. -..- :nv--_ Alla diese Se:wanfnn;en, Alenaimen und dialektisonen Unter- somiede Wirden am 1*de :er FL?D Ffoowe und spater ausyeali— vb? Crnpflgylt" \mxr alleni H < (D "S r._.l O H Q; (D S Chen und rediziert. Dabe' Bei den stgrxag Verben tadont die an elaitete Form der 2. 83. des Fret. nocq vernéltnismdssig halfig in iTD awf, also 2.3. n_m-naeme. Aber die Kraft der anderen umlautlosen Formen war docn an stark und der Fest verscnwand bald mit Ei ntri tt de FEED. In dew urs;r1n 1101 redo plizierenden Verben der VII. Klasse unt e hleiht der leaot in einer Re ne von E llen in 1 J. "S der 2030 8:. I'm-do, also 8 slafet etc. Um elautete Forwen ste- -l nen jedoon daneben. Das Jerb mhd. rggjeg hatte anon umlauten- de Formen, die bis ins 17. Jh. mit de en n101tumfielaute+en kon- kurrieren. U ie Frfteriig:vrafsertia sollen hier insofern erw'ont werden, als sie trotz i-Iosigkeit der Enduna im AFD im VFD einen Um- laut zu entwickeln beginnen. Ds herrsont allerdings noch gros— ses Schwanken. Die allaemeine Ansicht soheint zu sein, dass der Umlaut aus dem Ontativ fibertraaen wurde (Paul/Nitzka und v. Kienle) and vom Plural Praes. dann in den Irfinitiv ein- . L .w . . i . Q dringt. Ander e deuten inn aus den naongesoellten rronomina _ . .‘ H . , . .u 1 10 oder als AnglelCddn: an die Verben mit Huerumlaut. Der Infinitiv aller dieser Verben hatte umlautende Nehenfor- men, also anon gnln_(§filn). Fbenso natte der Opt. Pret. neben— formen mit Umlaut solte (soltg). Es bleibt hood fest7ustellen, wie sich die umladtféhigen Voka- 1e vor den i-nsltigen ggffixen oder ihren Vertretern im MED verhielten. Allienein sesnvt, nimmt der ”mlaut nstfirlich ge- genuber dem AfD vernéltnismfissig stark Eu. Ds ierrscht jedoch noch ein bantes Gewirr von umlautenden und umfielauteten Formen, wobei es scanerféllt, ”rhyme or reason” festzulegen. 3s scheint mir besonders auffallend, dcss eine Eniung wie -ere Umlaut ver- ursacnen konnte, die docq nie ein dem Stamm an nécnsten stehen- des i genabt matte. Ii A73 verdrsacnte das i nur leaut des g, wenn fiberhaipt: -ari zu -eri. Die Faciliteretur scneint sich an dieser Tatsacne nicnt inner zu stossen and gibt sich mit der . + m $ , . . 11 L - . . Feststellung der iausacne zuIrieden. SSleb Loser in seiner ,. . , . -. ,. . . avg“ ‘12 w u 1 . sear adsfdnrliouen DlSfidSSlon dieser naddng bescnranxt Sich im Endeffekt darauf zu sagen, dass "bei einer Anzanl von Wor- ten der Umlait nicht ecst darch das Siffix —aere bewirkt" ist, . . . . e e e , und er gibt dann Beisoiele Wle lgfiggrj sa nqer, mo rder. Anon Henzen scneint mir die Frage nioht zu losen, wenn er bemerkt: "aaf Sekundfirumlsut hatten - abgesehen von Fallen wie luginari - die Werter Ansoruch, in denen —ari unmittelbar aaf die Stemm— - _ 'rr-- 4.. “n.” "13 71' 71 1 .. Silbe folgte, 2.3. darter, gurger ... Line urglarung durch die Tatsache, dass -aere, -ere direkt an den Stamm treten konn- te und dadircn Unladt verursaonte, ist aber sonon der zweite Sonritt, soweit i01 das Pnénomen fibersene. Der Umlaut wird doch im allgemeinen dared ein i verursacht (Adsnanmen der -sch Jmlaut). I 0'] \fi I nenn man das als Alsia n:-spunkt annimmt, muss man antweder den Umlaut noch in ATD Zeit versetz) en als potentielle E iterqurun dqrch Fornassimilation in zweiter Si lbe oder eine Sprechvariante need i nin fir das lTD anneimen. Diese goaliohkeit soheint mir niont sear wanrsoieinlich zu sein. s bleibt also nur, meiner einung nacn, die arkl rung fibrif, dass der Umlaut "duroh die Endunj" reine Analogie ist, entstanden ans Vortern, die schon Umlaat im Sta m batten oder AWE eine Form auf -ir, wie z.B. die von Noser zitierte Form 233i; (jagari).oder anon lgggnari (ligener). Erst von dort ist er dann zaerst an die Worter fiberge C an en, bei denen er direkt an den Stanm treten kor nte and von da aus auch adf solcne mit -er in dritter Silbe wie walener und :§;_n§£. Eur ans diesem Grdnd scheinen mir auoh so viele Sehwankungen im HHD and FEED bei dieser Endung moglioh Zl sein. las die einzelnen Dialekte angent, bevorzugt das Kitteld., all— gemein gesagt, die umgelauteten Formen und es taucnen sogar Formen wie Desaler, gegggg auf. Im Cberd. neigt das Bair. vor allem su umlsutlosen F rmen, das Alem. weniger. Dieses Sdffix w'rde nier so ausfdnrlicn besproonen, weil es ein- mal problematiscn ist, 2am anderen stellvertretend far die ande- ren Suffixe zur SicatbarmaCJung der Solwa-nan;;n and Enragelmas- sig} :eiten dienen sollte. Bei dem Suffix -niss sind die am elauteten Formen im IHD in der Linderz ail. Vom 14. Cu. ab gibt es beide -ormer oft nebeneinander. revaxgnisse (gevingnisse) 1“! Q ..C“ D U - “a 7 C ~A- ' ”'> 1 ’ ‘ ' :-_’v_ 77‘ V“ _’ - gas siliix —liac Eat 1m ELD Jul aao1 so oer gormen mit oder _ "v 1 . i , 1 1. :l‘ V_ .- '2. - _ 4. came umLaut: v'hasiiic, aber aacu E eliuc, lungerlin . Bel d r 4nliav -lin ii11ae1 sica ebenfalis bcawankunben, aber (b 1 EJCQ te lE ise A1s:b ngdn; oes Prinzips 81f WCrter, wo die En- ding in dritter Silbe ste1t: toolter- too '1terlin (too iterlin). Basselbe gilt fir das aniere Din inativ —cnen. Bei den Adgexciven sind Eie beider Siffixe —lici and —i5 wied- tig. Hao1 Fe1len in AID (bei —lici) ist er im L3D-F”HD bei einer grosseren Anzadl voraanden, aber es treCen noch ziemliche Schwan- gangen 81f sowogl mandartlioq als auch individuell bei dem Ver— fasser oder seinem D?EoVer. Daoei ist aisse rdem zu beachten, dass das and. Suffix -ig eine iebenform -ag hatte, die nun beide in -ec zusammeflfialen. Es waren also von vornherein umlautlose For— men vorhanden. In diesem Zusammenhang warden auch einige ahd. Horter mit der Enidng -ag im 1WD umgelaitet, wie 2.3. gogfieg und wfietec. ---r- T“, *"* "h T ' "‘ (*‘fl'f’FrWh" ' ‘ '~' vam T‘r' “\flT’fiG/W‘T‘F‘T- J. I”! .' _|. ' " .IL‘. ‘ ‘ ."..1J.”’._-.R T ‘1'“! .4. .L..‘ .' .ULJ‘ J ..l- U‘q 5.1.1.1 “N LS wan im Vonnengedenden versuCJt werden, die aqssere Seeenicnie des ATE—KgD—FT?D Umlaltsnnénomens darzustellen, d.h. die Zeit und Act seines Aaftaqchens, seine orthograpnische Be— zeichnung und Nicnthezeicnnung im allgemeinen and mundartli- Cher Verscaiedenneit. Dabei hatte sich heradsgestellt, dass die Glossen, Texte and Doknmente um die hitte des 8. Jns. schon das Umlautsyh3nomen kennen und es aucn einigermassen bezeichnen. Das gilt allerdines nar fur kurzes a zu g, wobei dann wieder umlaut— hindernde Konscnanten aufzutreten scneinen. Im Q. Jn. wird dann a an e Ziemlicn regelmassig bezeicnnet und nimmt an Umfang zu. Innerdalb der Unlautainderung gab es mundartliche Unterschiede. Von den anderen Vakalen und den Dipntnonnen erscneint nur der Umlaut von lan; E (: in; ui) mit einiger Konsequenz bei Notker am 1 Anfang des 11. st. Bei allen anderen ist er vereinzelt, so Selrli scheint es, in de t ausgedrfiekt (his 1100). Diese erste H Periode des Jmladts nat man als Primarunlan§.(filteren Umlaut) be- zeichnet. Das Auftreten des Umlauts in der K¥D Tpoche ffir AqD Winderangsfalle and far alle anderen Vokale, nacd unsener Unter- suchuna um 1150/60 grapniscn sichtbar, hat man Sekgndarumlaut (jfingerer Unladt) genannt. Der Umlaut in Hicatvornandensein oder Kieltbezeichnung, die Er- klarung der A?D Hinderungsfalle und die Frare nacd Perioden des Umlauts sind der Geaensta L_; *‘< h; d des Problems in diesem Zusammenhang. Dieser Iomolex hat die Forsczun; seit langem besonafti t und tut es adcn heute nocd in niodt gerinyem Umfange. Wenn man das Problem so betraCitet, wie es sico darbietet, dann muss man an- nenmen, dass es in Deuzsoher zwei Crlautporioden gemeben hat. Banach seieint die erste Periode bis urceffinr um 1000 nur den Umlaut von kurz a zu g jenabt zu haben, anzodliessend beginnt ‘n dann der Tmiaat der anderen Velare und der nightfionge. {V urimn hatte in se ner Interpretation der Chronologie den Um— laut bei a be irnen lassen, denn er nielt inn fir den "verletz— ”. gr leflnt aoer die Ansicnt ab, dass in l) liCJSten aller Lait ( (D 1.1 den anderen V -aren anon Uulaut gesorochen, aher nioht ge— soirieben warde. Eine solone Auffassung wdrde naon seiner An- . , n i ; “ _‘. _ . ,_ H 2 n H SlCAt alle nadtverialtnisse uns1oner maonen . Er Iratt dann, vielleiCJt nicnt einmal so zu Unreoht, ob das got. a niont auch duroa das i der Flexion anEegriffen warde, wenn man der Sedreib- ung nicnt trade. Ans U) erdem, wie nahe hatte es den Scnreibern ge- legen, far g das grieCiiscne X 21 verwenden, um den Umlaut zu bezeicqnen? T1 Grimm filaibt so 9? n "analoge 4inwirknnq des i auf andere Q" - , L 3 . a“ . , . .i Kurze una lange Vokaie"’, ein Pdanomen, das Sion erst 1m MID \ ‘1 endgultig anszebildet hat. Lr setzt den Unsnrnng des Umlautes von a zu e unfeffiar im 6./7. Jh. an. Seine Scnlussfolwernng lau- p-ua U tet, dass man den -rsnrnna des Umlauts von len; a und der ande— ren Vokale wodl "in die erste Halfte des 12. Jhs. setzen dar- "4 fe. Das rroblem der imladtninderun; vor geaissen Konsonan— -59.. ten soneint fdr Qrimm nieht zu bestenen, denn er erwfihnt es mit keinem wort in seiner Diskussion der Unlautohronolngie. lea wfirde moonsters vermuten, dass er dmlewtdinderun: als wirkliohe Winderwne auffaset und snatares Anftanohen als Ana— lOfiie sieit. Dieses Problem des Senfindérdmlauts war natfirlicn niont einfacn za losen. Braire versuoite die Windernnysfalle als Analogie flaren, "dean die Zeit, wo der Valaut des a zu g lant- *.ffinnt Wirde, war das 8. und 9. 5h." 1—4 LJ 0 ,4” DJ "0 t ‘5 O” (D H K” tergretiert den offene* leaut des a (z a) der Tinderungsfalle wie Egon—Eeone, gent-newts als darch Analomie veru sacnt, .u——«- a some Bewusstsein fir den i ’1 Co *1 {1'} ’3 C0 cf "denn es sodeint eion . 7 . mancnen wards die N ,3 0" (D ’3 ... O 3 Umlaat geltend defiacht 71 dialektisod jetrevnte Afissnraone der beiden “slants-e des Alemannisonen als ein ?eweis fir "einen jfingeren leatwandel" des a an e gesenen. Dabei warden umlautende Crtsnamen ange- fuhrt, die ja ausserhalo jedes Formensystems stehen. Dieses sekundare UnlantSjrodikt muss also auf rein lantiiohem Wege entstanden sein, nieht ans Analogie. Die Frags ist also nun: Analosie, zwei Umlautsperioden oder noch A*D ?rtstenuneszeit? 13 AI en duroh "umlrutverzoeernde" (Tens- gt. 'F .. ., - ‘ . :1 "'. J. Jenn man ein eaates lF‘StG L ler) Konsonanten annimmt, so tritt die Seiwierigkeit anf, Iotker'sehe Forren wie naite, egalber, armer zq erklaren, da das umlautverursacnende i bereits aesodwunden war. -60- 7s liesse sion zwar sagen, dass in Formen wie mantis, chalti, das inlautveri_sacnerde i noch vornanden war und wirken konnte. fie Vernen aher dies Formen die Plurale and Vomparative beein- flusst haben, (a sie verscqiedenen wrammatiseien Analoviekate— gorien anaedoren, und ein Vernaltnis want-menti° in einer eanz —— —-‘-—- r-n;r- anderen 11eviez-iuns? als Cifljfflfiflfifi steht. In diesem Sinne weist geusler diese Analoaie beim Plural und Komparativ mit dem Femer— ken zurdcx, das ”das 'érammatische ?ewwsstsein' fir den Umlaut ... nur innernalh der einzelnen grammatischen Reihen lebendig" sei.8 Er stutat sion bei dieser Bedauptune u.a. a1f die Tund- arten. So muss nan den seknndaren Wmlaut (Heusler) in eine fru- nere Periode versetzen, in eine Zeit also, wo das i der End— silben noon nioit an e ab escnwaont war. Wenn man dann Eotker'- some Formen wie gang", mange, arggr snater im Alemannischen mit ihren entscreoaenden Umlauten auftaucnen sieht, dann muss man wonl annenmen, dass sie sonon zu jener Zeit eine i—Farbung hatten. Sie war aber noon nicnt stark genug, um soariftlioh auseedruokt werden zu mussen. Each Heusler lasst es sich nicht feststellen, inwieweit sogon der Vokal selbst oder nur der fol- gende Konsonant mcuilliert war. Die jedenfalls noch ziemlich offene Qualitat des von 3 affizierten a hat sich dann dem ge- sonlossenen e soweit genahert, dass es im 12. Jh. mit diesem Zeionen gesonrieben werden konnte. Twaddell interpretierte den AT? Umlaut mit der Pdonologiscnen letoode, indem er postalierte, dass sich die velaren Vokale vor i, 1 im Laufe der peit palatale Allop nacn 1e lust der i—gndsilben oder Zis wicxelten si01 die frdneren J;mlaut des a alonemi .aone aesc x¥llOgnh3ne sierte sic1 ZlGLSt -61.. daffen haben. amnenfall in Schwa-e ent- Zd neuen Pnonemen. Der und fiel aasspracaemas- sis mit dem scaon vornanienen germaniscnen a zasammen, so dass man inn auca so scgreiben konnte. A103 9 and g batten ein dunk— les und belles Alloyflon, braxcmten aber nicnt yescnrieben zu werden, da sie noch dircn folgendes i gestdtzt waren. Twaddell glazzbt nicnt, dass mar diese "conditional var ants of the sound- types /a/, /o/" kenntlicn machten "act of orthograodical be w— 4- mdSSUe, o dantry"’ 4ew denn das were ein Kacd dem Verfall BEBE. der Endsilben oaoqem.S“e rten sicn diese Alloynone und mussten daner gescnrieben erden. .enn im A7D wirklicn das Bedurfnis nach einem erfdnden, denn they could have been invented in the haben damn die 11 Andere nimmt wie (e): (51 Umlaut von a zu e vor erweitert. Penzl Ph wens /a/ in (a), ) an. Fir Jmlaitszeic1en vernanden gemesen ;./ ”if new symbols were created in the 13th _honologiscne I Twaddell Verdreifaclung n (+ Verbindungen) nimmt er hitte man es ware, century, 91:11. "10 etaode riffen und _D~e adiae eines 4-4...0 den DlCJb stattiindenden an, dass ge- wisse Konsonanten den Clara ter der Allophone von umgelautetem a bestimmten und ein Allopnon am Zus anrne enfa ll mit e hinderten. Woner nun die manda Umlauts? Venn man eine Form wie h in —-—p :qin betracdtet, rtlicnen Unterscniede in der Benandlung des die frdner (anon Cberd.) her iin ladtet , darn kann man sarcn, mass sie, wie noch mancbe andere, analo iscien Jaradi maaus 1e101 darstellen. Die unumge- .“ J- L .1 . . u‘ "’ -‘ « "'."W 'H 4r “o ’ I" .\ Vfifi. 71' ‘~' “1‘. “ VI . lauuete germ 1L0 also ,unaer. canau so dqrf man #041 :ormen wie El Q U) r.‘ d (D H E t) (L b ‘0 {-9 H J J P 3 D 5 :1 L (D H- O L» [‘V (a [...] (U D g] :‘S 53.; 3 H' c+ [..b H!) {51: Li; (D *‘S (D B weils e~awusw d nci 3°”‘r‘e “Val“vie irrercelb eiree D “ die- IJV- L \J'wL .LVL \AL . \JL‘A—i UL I‘LL’.‘ b}; V 4-1uL‘lkl-L—\J —- -A'VLJ JQLa p-:. L. \ ' 1.. ” '81 a. q 4- '4 . , ' .aue CT15. “an nn ni01t gm” anneamen, meint Penal, dass der ,o:d n (Tr ncisch) iier oei and adcn sonst den (1) leaat 'friner' natte als das ooe‘de dtscne oder er von dort fibertraien wirde. Die Leit der Bhonemisierdng der anderen Um- laite kann Kinda; lion and cgronolOLiscn ver sciiede 1sein, mdss aber bei Aaftreten des Scnwa-e in der Ln:1n3 vollzogen sein. er Sexunddrdmlaat zei_t sich also mJar spate r, ist abe r sonon ni fl und entweder pnonen‘sC1 oder allopho- Cu :\ .. -"T F7 A_ 4. .-'— ln n13 Leia inu bean nib WC]. VOmlluflJp-- ‘LE'JESGZLO p Ian sollte 3101 wchl keine lange Dauer des Umlaatvorgangs als afitive phonetiscne Uirgund annenmen, wie es Aralizm3ier tat, der fur das Siibair. eine Umlautperiode von 750-1530 postd— lierte. Zr ‘nd aicd andere13 VBFSJCJDGH QJPCJ Lelnworter and Ortsnamen zu bemeisen, dass nocn im 12. JH. das Umlautpha— nomen pnonetisCi mirksam war. Bin slaviscnes LSJLWOID wie granica, das in agengg umgelaatet wurde, sollte u.a. diese An- sicnt stdtzen. Dieses lanie Andadern eines phonetiscnen Laut- ‘ _.4_.,_,L‘ vorgan es wire ace bdab Jngewonnlicdes. Len darf dabei nicnt ”S a) ,L ,. .. .. g, *7 ' ”JV—Lin. .— u .. i ,- i ' V~r¢essen, dass in -nD finale 18 eintieten nonnte and adcn ein- den einzelnen Dia- 3 ( OJ ,4 (D O L» *‘J 9 0 FJ C. L. d (D H] p: C D (D U C. r. ; C1 0 [...] .’ .1!‘ J- r' A . i ”I ’ .fi ‘ - ~ . ‘ - :‘1 "1 ‘v' - J ' t ’5‘ ‘ r'v' "\ I. IV-W w lenuen and Jere aflicOllCJe larde z fir oder be en den uvladt angent, Kenn man nacn Renal sagen, dass der Briwaramlaut von a /‘ im Cberi. (siege St. ealler Vorakte) H. :3 C); (D L c- 9- U) O «D "U I”. H J (v (D 3 “3 a (u 3‘ ‘ "‘ , ,..: *J,\'.v_h n“, f. {‘27) ...‘. and 1m chnm. etna kfl mchCIJP leit anitaicqt. p”tflO§T3DfllSCfle .A' ,0 3:- -, 2 . Tr 'v . A- 1, . A .n ' ,1 I’m 1 . fl: 1, SigulSre fin 9&43“e .eiarimlaite non en So er 3 nru QadtDS:Cl- 1 '.-- w “v- ‘ “vww a I ..l lice aus dem alien. m L.“ ind FT7D ist die OfthOfTQChiSCfle Dar- stellun" and die eimfiraxis dem Umladt recenfiber im Oberd. vie] *1 konsednenter als im Titteld. ms Jibt keine scnldssigen Beweise fir besondere Tmladtfeindlicdkeit eines Dialekts. So saft Vein- nold 2.3. fiber LJD om und seinen enlaut: Im fitteld. ist der Hid stand geyen den Umladt von cg mindestens s sta.k wie in Cberd. An- dererseits setzte sich oer Umladt Titteld. in Yor- ten fest, die inn »emeindeutscn nicnt zalassen, er 14 wird dawn mit 33 beaeicnnet. nan kann eoeu ndr nae; ~er Soireibun: urteilen oder nacn spa- terem Auftreten in den Dialekten rdckscnliessen, beides wie wir _o-V. l wissen, eine nicht unge earlicde Sacne. Die Ansicnt der meisten Vertreter der h01illierung and aloe an- 1 . H a . . , derer 5, die fir das 37D Ubertragun; des Jmlauts von horden | 1 naca Sfiden und nosCiwacuung der Wirkung postulieren, wird von mir mit starkem Vorbedalt aiffenommen. Cb die Fra e je zu ent- 1 O scneiden ist, miss aier offen yelassen werden. -54- v n " 5T7”? ""D""" 11"! i T L ..G .L’..-A CD -‘ ~——1 _‘ \Tfi'TTiTifi'A‘T:“ "T?“(‘YT‘T .T r: o , -4 , 0.11;, q A. Crtno~rannie and Phonolosie Vern alles mit recdten 'in en zu:e an-e” were, musste im modernen De1tsc1 inner dort ein Jmlaut in der Scnrift und Aus— spraone a1ftaao1en, we e im ADD gotentiell vornanden, im KID and FifiD a1s.ebildet and verbreitet war. Ker aber die Sprachge- sonionte im all emeinen and die Entwiohlung des Umlauts im beson- .‘ u. deren mennt und ntersc1auen kann - uas 3a naon den vornergenen- den Iapiteln mailic1 feworden ist - w (D ies, dass sich ads einer Reine von Grinuen nio1t alles rezelmfissia entwiokelt mat. ED: Hie re elmassia und unrevelm ss ig das der Fall :ewesen ist, soll in diesem Kapitel fur das beutige Soariftdeuteoh als Ergebnis einer langen Entwicilang des Inla1uts deskriptiv dargestellt wer- .0 den, teilweise ie‘oc1 mit Ver Nveisan aui distoriso1e Formen und Vcr ;11ssetuun en. Die neiti:en kurzen und langen Velare mit ihren Umlauten sine: a (a), g (d), g (6), an (an). Diese stellen die er— kennbaren Eezienun en znisonen einem Laut und seinem "Tmlaut" dar. In dieser Reifienfel e we den sie nier in ihrer orthograpnisone nnonolo is C en A) N 1 mit jeweiligen Aisna1m n and Besonder- neiten aifgeffinrt. Dabei wird der Umla1t jeweils als Anseanes- punkt der Betracutune yew nlt. In der Granne g sind menrere Laute orthograpnison zusammengefal- len. Sie setzt das ATD e und LQD-FLED g, E, fig fort. Der Unter- schied zwisonen der ~onre_b.1; and e wiroe so gereielt, dass gm: naon etymolo.iscnen Leoicntspunkten verteilt warde. Wenn ein Grendwort noon verdanden war oder als vornanden E.efii1lt wurde, -65- scnrieb man in ell emeinen :. Des tritt natfirlicn jeweils in Paradiemen ein, wie in “cent-*3 , alt~e7+en °l_test. Der Un- ‘ I m- - -- —- —c--—-'--- —' zw- .‘ ——-—-—-—.—- terso1ied in der AWSSEPQCJG, der ja fruher hestend bei g and 5 '1 (besonders in men Dialekten ja neute noon!) warde dabei ausser aucnt elas ssen. Dei ertern, die das Grandwort nioht menr erken— nen lassen one” sonst unfiqrcnsicnti; geworden sind, hat man die Senneibnng e. Viele von &iesen zethen schon A?“ Primarnmlant. Dazu gefibren n.a. benende gerbst Gente Wltern Ennte Grenze fertig qexe Sperber Geselle Blend verderben Fenscn Se1enkel Uelm . A— ie Unrter der enspen Srslte naben noci jeweils ein Grundwort 1:1 mit g zur Seite, allerdinss wonl nur dem spracnlich ge301ulten dnrc1scnanbar. Men vergleicne Ges_elle (E aal) und fgfjlg (fanren). Die Ubrter der anfieren Sralten stenen ohne ein Grondwnrt da, mit Ansnanme Vielleiont von E§§§_(Hag) und Z~Ilend (Land). Alle diese obenerw»11 e1 Formen naben in meiner Aussprache die- selbe Anssnracne von knrz a. Mandartlicne Ausspracnevarianten bestenen jedocn, allerdings na01 meinem Vissen nur in der Quanti- tet, nicnt in der Qualitét. Es wfire interessant, an dieser Stelle daruber zu spe mlieren, wie das Bilfl der deatscnen Shracne aussfine, wenn diese und noch ande- re aucn die Scnreibnne 5 batten and wieviel 'énnlic1er' eine solche Orthograpnie das Dentscne seinen germaniscnen "Geschvistern" teil- weise maonen warie. lan varaleione die Bezie1uncen zwiscnen engl. EEEEE and de1fisc1 oo1anie1 (so1eAVDl) oder Va r1 und Gar— te (jggje). na- sient wonl daran, wie eine Ortfioaragnie einen Einflnss naben kann 1nll>eLe1nn en verj1nkelt. ?benfalls Umla1txorter, aber mit Ansspracne eines langan ge- scnlossenen g sinlz soiwer drenen wenen ”orter mit lansem a sind 2.8. pewfidren, gpffinrte, sgggp. Durcn R1nfl1nt der A11 bracne (oder fals o eEsrmologie) s1nd anon U1 einiae Worter, die nie einen Umlaut besessen naben, zar Sonrei- bang uni Aqssnraone i ekommen. Sie sing alle a1s norn1alem g ent- standen: asbaren wagen snanen ricnen "fl Das nnpliscne zeirt diese ursprfinalione ?e2ie1uns noch besser in der Ort1obrao1ie, wenn a1oh nicnt in der A1sspra01e, denn es finden sio1 {tne) Egg; 2 @ar, vgl. mnd. bér, etc. "—— “urzes g ist in vielen Fallen fiber eine Zwischenstufe (g zu u und dessen “nla1t) entstanden. So tritt es aao1 heute noch bei einiien Jortern in we c1sel zwisonen g uni g anf: zfirpen und gorn, fullen (voll), in; (vor). “.1 ns ersoneint weiter1in in einer Reine von isolierten 10r tern, meist ens Le:1:: vuortern, ohne o haltiges Wort daneben: Tfillgr, Bdcnse, nfinze. Allerdin s kommt es anon vor in ;m-?11cke, fificken. A. ‘——— -67- Cine gafize 331113 von pdrtern sind der Analo ie de s Vokals des r1nd ortes erlcsen und es gleichen sich heute fern—ge1érn und Golfifgpgje: (letzteres nit euer wPaildung nacl Grunduort). Beide haben aber noc1 in stedexder Vend1n~ (l1rwevhev Sie gfried) und in - -~———..- ~-—-~ ———.- poetisc1er ggrqo1e {_filien Geyegg bei Gcet1es j£_k6ni§ ) das alte ...-o —_a—-—- Vernaltnis ernalten. :gf-g1ysgg und 9631s§1 steden dahingeren _.-~ws ...- in Be7151uny, dass 222F93,die alte Form ist, wfihrend 11b fjseh ejne Lanfies u hat sic: in llueueineg konse 1ent fort: es'etzt und geht den 11s ”23 gg enbstandenen und 3 éter mono.1tnong ierten Um— 1a1t 1e z1rick: 3133, firfih, isrut. Das norma 1e Tinzelwort gg; W hat eine umlaaglose Form in K1r-f1rst, aeren leczutlos i 1: 0it man e‘cxlfirezl 12811111 (Vcl. '{fillkiir ! ) . Leben diesen m21r oder weni er regelu38sigen Zntsprec1ungen und Fortsetza1 en alter Prinzipien gibt es noc1 eine Rei1e von Beson- aer1eiten, iie “ED in 1e1Eiale'uen bestanden und sicn mit oder ohne Jmlaut in 31D fortgesetzt haben. Saga CeJCrt mundartlicd das Tejhu lten von harz 1 vor gg, Ck, Ch, pf, tz im eber”'ut cjen, be- sonders im Bairls01en. Cane Umla1t m1rden 2.3. sc1rifts3racnlich u. ‘ ., 1- . ‘. . ,. 14‘ ....o,‘ - ‘ 1 1'. - Tar. .- du01en, sn1cAen, u1tgen, Z1 fen, tuLlen a115enomuen, 11t umlaut erschienen Eggcke, LLV en, §jDC}:, Eggken, pflficken, Slack. Bei einigen dieser verscniedenen C e 1nalrnen and sc1re1b1ncen hat sich ein semantiscaer Umterscnied entwickelt: flr1e.en drucken, zficFen—s1ckefi, rchen-rucken. In de n beiden ers ten Wartern bestand w—m‘w m..— allerdin s bis ins 15. J1. kein Untersonied in der Eedeatung. LU mu; noon Kurze and 1am e U, die sien ads anderen Vokulen entuicgelt qeben, f1 f (318 'finf'), 1U en and tri- - . "\ »-r\ n 4-“ . ‘\ _r ’* -.‘ ' 7 . -' .',Y-/\. (~- r" ff“ ‘ \w sen ads '11e CL, ur1e~en'. b“°133 J rte? h wb H de; emlawt verlorew TV. A /‘ ~..'\‘-\ ‘7‘,“ ‘_A'_' fi‘_‘ “'7" .-7“-, V'. "We ‘lFS;4 g-.eeeu), :11? (UJJeZ). 115 .;D det W18 er 0 twucte hat seinen 3:131t N011 in AVIQWTUWé an igrt verloreh und das Verb folgte damn dem ,egen, so dqss air neite A“t ’WWt-ewtwurteh heben. h ‘ J Lei Q fibernivat ein r—v .'_. (1) 101en, wie bei den anderen Vokale", die Awfrabe der L”n e uni ”drze in der Schreibang. Fin? sind graphisch Q und Q§.21sammeeyefellen. Hie semen frfiher erwéhht, konnte es urebrfin1licn Rein harz-s deutscqes Umleuts-Q weben. Ween es dennocd heate 80101e gibt, heben sie 531 rei Qweilen: Sie entstehen zueret 1:1 lebendi gem Wechsel in der Deklination wie in Qgfit-Jfitter, :flch—Tficfie. Dabei h hen sie durch die Plu— ———-—- - ralendun: a101 analoyiSCJ den Umlaut mitfibernommen. Die zweite Lielle sind Analosien an Grundwbrter bei Suffixen ffir lomina and Adjektiva: thtliQQ, tbcfite rlic1, Efirster. Die dritte Art seinee Auftaucqens erklért eic1 aJS dem Phénomen der Rnnd1ng, wobei ein ursgn jnglicn ander er Vokal, Q, zu Q geran- det wqrde. So haben sich zwblf, Zfille, so ‘gf - ,inbee, Lfoel w entwickelt. “. . ” fluxfi‘ ” . , . ~ _ , , . ~ . 418 meisteu laflcofl Q 31nd in der Aasspracne and Scareibang eine Eortsetkv an: des ziemlicg oft vorhandenen Q. Se haben wir heute entweder isolierte nerter wie blade, ngQQ, heren oder 1ebendi— ......F-rv'. gen Wecheel in der Deklination LO t- jot qr ...... Ianche heuti e SCITG iOHIUEU sinfl aus Lennwfirtern entstanden, die -59- 1 .1. Y ,1. .. - ' .‘ .' 7'1" gem Deans C191 afiyd llcaeu 11rden, w1e Halal, i Fléte and Dflrse aowne; Jeweils aus der Wanzfisiscfien and ”01- 2 .l_, 1. wp_; 2, ,1 _'1 “A .Yfl1 ,‘ .1 11nd1sc1eW. 119 11319? Iwwe, Tflve, 39111rw1, cedv1nen aaben lure Q aus ger1ndetem g. Der Emlaut von a1 wird Agate reselmfisaig Eu ;:e '7’) cdrieben. Er gent aber 81f zwei frinere Fracfien zurflck, die verschieden :escnrie— ben, aber gleficfi ans ethwchen warden: :3 uni g}. FTS Tittel- deutsche hat dabei die Scareibung 81 have“? a t. Das Ze ichen g3 1m LED gibt die A1gsflra01e nic1t phonetipcn wieder, denlsonst misste w011 oi xesc1rieben werden. Diese Uranne kommt aaca teil- weise in sp3tmda. and F733 var. Die Sc1reibun: 1m ETD warde, wie 8101 sonst, naC1 etyWOJOEiSCJen 1csicuts 111151n nit Anlelnung an ein Gr1ndwort t1ez‘ese‘f1t. :3 tritt haunts ch1101 1m Wec1sel mit @1 in der Dekliration und in Ab1eit un1en aaf: Iagg-hfiqgg, Lfipigg. 64n3901en Iasal Oder Labial als Stammendung " ‘ "u 'v—w ~' I ‘K . 1 ’- " r m - -,— A o f A no ‘ "2'1 1‘“ g 1 warden gorheg als be1ueu 1rosben D1alektseb11ten ubernom1sn. Ads dem Kittelfi. stafimen 131Nefl, 011119“, t“1w“9n als dem Oberd. -—~-—-.——- -— — —-——--—-u o k9 afen_, Haunt, ggjybgp. Fir die drei letzteren Harte finden sich , ...—...“— noch bei Lutder kew§fqn, heapj, rlepben mit der Charakt sti— tiscfien Scireibung Qu. B. morgnoloiie und Umlaut U) Na sicq 1m A7U als ladtmecnaniscne firsoqejwung anbahn- te, im MED weiterewtwickelte, hat S101 in 319 als michtine Kraft ' 7. A ~ ~ "’ ' .- ‘ ‘.- ' *"m 1 .. ' J ' ~ "1 . 1n der yurp1o1o 1e a1s1011r1t. qun w1r neabe dne bended bormen 191s_m11q§§ he Uracfiuew, amnen xir nient mehr, warum wir plbtz- 1101 eihefi anaerew Lamb eihsetsen uhd ihn mit zwei Punkten he- zeicdnen Velede Geschicnte 11e¢tMs.nt r einem 010 an seneihbar l ..J m (D _.) <1 0 *3 ED 1 r953. I .n1?i~l k 1 In der V1exiows 1: L.e, 1.3. der P71ralb11dung, ist der TmlaJt also als lautliofie awi ‘ort ;F3rme“£e Erpcheinuhg wichtiq geworde”. Des thlfisseWWOTt a7lendiris zu? Erklarwnp des T33 Tmladtphanomens 1m Pyurdl ist Aflalcgie, gescnaffen dnrcfi den $1samehfa11 frd1e— rer unt21301eidender nhdungen und Levorzagdng einer Art den Plu— ral zu fermefl, weri"stens bei Faskulinum and Keutrnm. In einer iberscnau bieten sicn so die drei Gene“a und ihre Pluralumlaute fol endermassan dar: .111- ..1. 7:11.11: 22.1, Q) fiast-Gfiste a) St adt- St dte a) ”aus-_«user b) Sage — Hyel b) hmtter—gfitter b) Floss—Flfisse J O) E? 1 U) 1D £21 tn.) ( U ( '\ (E "5 CD C i 1’ l H H (D $.11 13 "5 k0 L-b nin1ew1esen werden, dass es 1m Gr1nde die En. {2.1 ’3.) X 1.: CO c+ ‘0 {21 1.: (D Q '13 U) Trjteridm fur Umlaut oder Umlaut- loijkeit ahgibt. Sine 1e11e von Ausnahmen und 'jngereimtheiten' sc1e1nt dabei a1fz1ta101en. Gas 130 ist dabei aber nur das Fwder— wehhis eines SQJHPnkers 1nd einer verwirrendem Ffille von umlanten- den und bieitwnlaJtendew Formen WUhvead der ForfiatioLsreriode 1m lHD-FTTD bis 0 c+ [J '5 U) __s r1} 0 % ,I.) O -71- Dab ei wec3s e15e13 die ein7elnen Susstantive nient nur zweimal 13— re Pluralenduwa (vnrt_wnrte-3“”ter1, sondern such in einer ei3e ...' \; v03 F llen Gas Ge33s, was jeweils einen anderen E13ral mit sich brac 3te. Venn es aZ_se neate beim flask. den Wrterscdied zwischen Tar-We e 33d "ast— 53ste sibt, dann setzt des nur siren alten Un- ——-i“- 7-. terschied fort. ”atsac3e ist darn aber gewesen, dass sich aus der rsteren crupje viele in die 3vla3tende '1escfilager' haben, so dass man heate sasew darf, dass die uwlaite n_er in der menrzadl bei den Kasku13na sind. Die 3m1adtende Klasse hat vor anderen Vasku- lina n00; 33wac3s e33313e3 wie Z.B. v03 frfi3ere3 rial: umlautenden schwacnen Stemmen wie B333 Schwan. _______ _____~ 9 ”m .._.. l Zweisilbiwe Lasr. mit ~el, —er, —en lauten each in der Wehrzahl um. Sie 7e3en niefit etwa auf ursp‘drglich Hmlautende Pluralendun- gen zwrdok, sondern komnen aueh wieder aus verschiedenen Klassen und K.‘e’or1e3. Die Tatsac3e, dass Singular und P1ara1 spater aleich waren, leistete dem Eindrinhen des TTWlauts zur Unterschei— dung gewiss Verschub. Se kann man aber sagen, dass die meis ter a3f den oben~enannten SJamrals an; umlaaten, wobei @3331) 23333) Bajge3, u.a. eine Ausnadme mac3en. Einige dieser Vlasse hahen Bopnelfor- men im Plural mit semantjscaem Unterscnied: Bgien {Bbieg) und Lg- gen (lfiden). mei lfden‘scneint mir aber die umJautende Form all- mahlien beide Plara1f3nktionen zu fibernehmen. Es ist aach be: diesen Plaralen, dass der leaut zum alleinifen Unterscniedungsmal zwiscnen Singular und Plural geworden ist. ~1-s Dei den anderen ist es die Enddné, die den Singular vom Plural -72- trennt, s0M 11 bei ;33de als aacn bei Gfistg. H- W‘ In die Klasse der —er Endnn en mit Plural 813d (ann aucn noch die beiden fibrter f3? pie Ve3wandt801aftsheze1Cnnnnr, 3:233 und 333333 fiber'eganren. e1 den 33313138 is» die dmlautende Ilasse bei weitem nicht so stark wie die ander: auf -en, die nicnt umlantet. Dabei hat sie sogar an diese ah eben mfissen. Used Analogie der minnlicnen Gegen- stacks sind dann afich 233333, Tfiqgte3 wohl zu ihren Umlauten 1m Eldral genommen. Bei den Kedtra dominiert ohne Zweifel die Unduna -er den Umlaut und hat eine :rosse Anzanl von Neutra an sich geZOfen. Eine Reihe davon sodwankte zwiscaen der umlautlosen —e Endung der task. und ‘ der umlauten e1 der neutra. Diese alten Scnwanknngen haben sich in T} einigen Reispielen bis ins USU fortgesetzt, wie z.n. in flnrte und Wbrfer, 333d3 und 3:3j33.3abe1 hat sich noch ein semantiscner Unterschied entwiokelt. So dar f man also abscgliessend zur Flexion und Bilddng des Plu- rals durcn Jmlaut sagen, dass sich die AID Umlautplurale im Prin— zip bewairt nab gen; nur sind viele Wbrter 1m Scnmelztiegel des eklinationen dsgleichs in die umlautenden Klassen hinejngeraten. Bei den Adjektiven als einfachen Wfirtern and in der Stei- gerung hat der Umlaat seine Prinzipien und Entwick unyen fortge- setzt, wod1rcd sich der heutige TTnte3801ied zwiscnen Ulngelauteten und nlcnt1rre1aluet n er eben flat wie in 333, tre3g, kflhl, §3_Q3, nun-u— -.— ' ———-‘ -—-‘ D! and 3333, 3933, 333, £333, Uie Adverbialfor? dieser Adjektive hat- -73- te ursnrin lien bei den umyelauteten ein o in der Bndung, so f1; 3 soanuvoxals ercab. “it Ans ang der FEED £24 a “ sic; fleeiee] d1 (0 \U H : .-.. —. r‘ r. .' . ‘ - ' w '0 q - ueLt «a: aer 1131: a101 11: 31 {2.1 A (D verbialform durcngedringen. Luv zwei Wdrter heuanrex noch den alten unterC01ied des Vokels: fest und seiLn, die frdner zu iggi und gpngn im Ad1ektiv-Adverb Veriéltnis eaanien. Heate haben $13 8101 fast bis zar Unkennt- licdkeit semantiscn une f1nktionell ,etrennt. Ji der ein Bei- l wie der 'nlaat es im 191fe der Zeit fertiggebracht hat, neue flirter and “edeitanren zu schaffen. Aucn in der 813' Omit; se1em wir die Fortsetzun; der ATD An- ? 1 \1 finqe, wobei die einsilcifen 1m Kamparativ und U uperlativ um- (T ..J lauten. Aieia1men bilien dabei in meiner S'anna1ds 31ache 2.3. ; laut, schmal, 393;: fegl, rgn}. Ian kann wohl s:a2en, dass der ...-m "— 1 Umlaut 8101 vermeirt hat und der alte Unterecdied der —iro und -ero Cnan en in nesentlic1en aisye rlichen w1rde. Eei einer .0 Reine vcn Einsilbigen tritt Schwanken au1, 2.3. gngger (dum- mer), zanter (23 r. er), “latter ( I tter). :ubei nei t wahrschein- lion LiiieitpCJlugd menr dem Um ant 21 als gorddeat scnland, aenn man eine all eneine Seetstellund treffen will and darf. Zweisilbice lnaten nicgt um, wenn eie nicnt schon von vorn- herein Umlnxt 1m Stew- neben, 2.3. bluti;-bluti;er. “‘N 12 3 0113013; verben naoen anon einen rrozess durcn- (1') .1 .J... .‘ gemaCAS, men an 8101 dem Smlaat sedan gejann. Die Infinitive se t2 en in Pni zip alt1ocndeutscne Fornen and Vera use eM 1ngen 7,4 -r~r- -‘- -1 ‘ .fi . '.~ 3" ‘f \ "1 I.“ i ' 1 F‘ i .J -- _-. 1 (1‘ A ‘~ fvl A t- .. J- . 1ort, 1.1. 31e1e41 ch, 113 der 313. I. “13 Le gn2310ruen: .11 en Lieser Iasse im -v- u ., u .l. o - . 'V" .«N« .' .. ‘ "‘ _ a .o ’ ‘ w—_‘~ ~~"Vq ." u > 1 : r“ Q, N 1nf1n1uiv 31: us"3;, J'chh, finren. 1m :xetsritam Q1eser ales- ‘7r1311see) na1n- U) G) 01 H (U , k 0 ..J Fl d- .53 Q C?” c ( ‘0 D (I) H H 3 U) /‘\ H J 1.1 (D O ..— }.J [.4 C) y.) u '-r F1 L21 __1 (I) U. (D te, hat sion der Alevleicn v0112‘en uni fast alle $.13 se lanten jetst im 1?D Wm. Ts sind n1r noci sebns ens dieser Kategorie adi¢2eblieben kbrennen, nennen, senden, kennen, ren- nen, wenjen). £31 zwei dieser Harte" ist der alte Untensenied “001 in Dennelfonmen endalten, die sicd she“ semartiscd :e- ... trennt neben: weniqg uni seyden. -4.— “ O . ~ 1 .- ‘ . T ,"- a ‘f\ ’_. 0 ‘ 1 ." '1 ‘ 1"? x . ‘ . '. _‘ -0 "~ 4 0 .fi" f- .A -. o ale 3 en1e~ J3v 3 231,3“ nen le2at n304 in 2231 1eyyus: in der 2.3. Fe 8. So. Praes. Ind. de ‘ '1 VI. und VII. Ahlsutklasse. Des Verb rufenz (fies fibni'e s eine Hebenform Tf3! hatte) sollte an sich 1m Frees. Umlgut deben. So ist es die einzi e Aisnahme dieser 1 se. In P?8T€?1t H Sgtativ ist bis a'lf weni e Alsnajmen der Yokal des Preteritvms In”il;ativ um elxatet: Lebeififiej aber noch wsrf—wfirfe. {ier is annrlica eine ursor n,110ne Pluralform er— alten. Q Sonst wards nar aie 2. E r Se. des Fret. sedon FTTD endgfiltig G) 3) Fl 0 ..J (.11 H. (D fix I in inrem Jmlaat beseitigt. Abgeseden davon, naben 8' LED frinzipien bewadrt. Von den Pneunn1tn-1facsewuia, die alle im LTD auf noon ungekler— te Weiss den Unlawt annanmen, hat nur gollen seined Umlaut ver— loren, wenn ran t81;§3 neLte tetrennt zfinlt. Ale letztes b1 ( L) ‘1b31 HOCL de r Einfldss and die A1swirkung des Umlauts in den figfijjri3§;ng_fest313tellen. Tier hat sich ein senr reicfles Feld entwickelt. Es gibt fiedoch keine Hegel fur die meisten SifQixe hinsicntlich inrer Jmlaatdng des vorherge- nenden Stamxvol- :els. Es finden sich dabei Sdffixe, die fast im- mer umlauten, andere in der Iehrneit, wieder andere teilen sich derin. Dabei net der Tmleut teilweise in seiner Ges 31101te bei den Saffixen en Baden ver loren {v:l. FTHD seamerlich), teilweise aucn gewonnen (rerdlich). Des Sonldss m1 Jert zur 31k firung des Umle1ts bei den Suffixen ist aber e101 wieder Anelogie. Deoei ne hm er A1sc_ng von For- men, die im ATD entwe 1 er scion dml Muteten oder im IHD in einer Reine von Fallen damit begannen. Alles andere hat sich aus Sjrachgebr8101 ertzic elt. Ian muss allendinqs wohl noch in die- sem Zusemmennerg bemerxen, dass bei den 'schweren' Suffixen, wie man sie aJCH enennt hat, die Tendenz vorhanden'wer, so nahe wie meglica beim V0131 des Grandworts zu verbleiben. Negen der Unregelmessigheiten, beson'ers bei den Adjektiven, muss der Student der 3edts01en Spracne lernen, wann der Umleat stent, wann nicht. Ein peer Hemerkuneen nun zu den einzelnen Bndungen. Bei den ulnSuiluiveN hdben die Suffixe ~01eg, —1e}n, heute als u. w. ._ ~ - einzige aussedliesslich Umleut, —line bis emf ein oder zwei Adenanmen (V51. Sonderling, Rohling). Die Endnne :er hat in vielen Fallen Jml qut, besonders wo sie .. o fitn‘R-_ ( ‘ x r‘ T‘” ‘1 181”, 1C I181". 110V]? “101 511:1" 101; 8.5 8‘1’16‘ ‘ 31/3 3.31-18 VOYI Jertern OWne ”Wlwut: Tageher, LelloseeW, Ennrer. Pier sind die Scuwankangen reed bei ngeher (J. P311), EeaFeW (grypmius) und vieleW andeWew nu seleW. Eie alten Here elmassi~ :eiten und dia- lektiscnen anaersciiede sind tefilneise 0001 get in deW Familien- namen zn verfol en, we sicn ”Axgi_—1e per, KphIeW-thleW, 31ch-5.:urLW, FeWsteW—Ierste r and viele ande e EeLJeniiber— steheW. Bei -er in dritter S 1 e and eineW AW all von 1Lub111un1en fedlt der Tmleut fest inner: ZeubeWeW, eamten Vije :se_W. . up .—r u_-. 3— -_-— o -vu —- -_ Alt deW einfaedeW ininn” neWeW 5701 7we1 weltere ertw1ckelt, -1eW nnfl —n W. die each teilweise Umlewt veWnWseehen: Vfi'st10W Cjfiokner (eeeW RealeW). - —- -————.'- -..,. ..- ~-———— -- Eie ven E1nejlhi~eW abrelefiteten Wotivierten FeminiWa daben fast immer Smlaut: grffiW, :figjsigj ebeW EeZZOWiq. Bei der Absterta— n‘WW rpls finden mir meistens Umlaut wie in Eerspiggggsj £31:PT}5’ 15:13:21s, TWkeiitn1g, abeW eini e Aasnehmen: bei *eQnW'nvs Erlfljhflis, feWfleWNWls. l—c-’ «a Feben dies eW Tnidnren weren noch andeWe Z1 WeWWeW, die nicht medr die ETGWNT eWkenWeW lessen: TedEWW uni “e15hS9. ei den AR;e*t*veW siWi die dWei “affixe-ég, -isch, -1103 am wichtigsteW qu verquscneW in den meisten Ffillen eraut. Ats- T3 {1) ...) 3 (D ’55 '3‘ \ D U) :f D L \ 1 O ..J I‘ T .J “a ‘S ’) I) 1*sch, ten 1101 etc. — -—-.o—- —_ - _—-- “mu" \ O \D C 7 -77- DeW AWN?“’S“YWKE WWseWeW SetWQCQtQWreW war d~s Awfze'“eW A- des "Pfifinonens fleW hewfleW Vunxte", wme 10h es nernen mdchte, ge— J wesen. Sabei war behauptet WOWdeW, dess fier Tmleut emf ein ur- sWWUNj ice 5 oder Weed VOWHQWfieWes i zurfickfeht. Vie FWsee 13? Wahe, waWWm fies so sein knnnte oder sein sollte. Tnter den einzelWeW "filaatstheorien and Interpretationen auf verschiedeWeW SW1nd7¢We Wet sich mach WeiWeW "einun? die Anti- ziWetfionsthenrie sis fibeerwrerste eWwiesen. Sie weiss einmal die Assimilation als lent egeniedt1101e Kraft hinter sich, kann die anderen finleate (a- and u—Jmladt) in die Betracjtung einschlies- seu uni ausseWflem die 'WeWfleWZ' 21 eiWeW solcfien Lautentwicklun? jm sageWaWnten 'VokaldWeieek' als AssimiFetion homer und tiefer Artikulation vut veWaWscfieuiiehen. Es hat in deW seWmaWiscqen Dialekten und wahrseneinlich such im DeutseueW peletalisierte KWWSOWanten 583eben. Aber diese als unentbehrlicles Zwise1enmitte1 fies leauts equseheW, halte ion doeh ffiW ?iemlieh usthrscheinliCh. Somit ist die Iouillie- rung zwar nicnt in sica selbst als V6111: falsoh anzusehen, wohl aber 1m Tfinblick auf die andere TheeWie, die nicht soviele NabenfektheW and 801Witte der Entwicklune annehmen muss. Veine Theorie hat die WWefe, fleube 10h, endgdltig gelest und wird sie weal aicfl scnwer lesen, da mancnes dageeen steht. Den- nocn sollte deW VeWSJCd weiter fort esetzt werdeW, an die Gren- -78— zen des Trsc1liesshaWen and Vissbaren vorzastossen, sine ira et studio in der Sensndjnn; und mit W ler untnis der 3renzen des hoglicnen. Demfi1unaen an Wsycnologiscaer Lasis sind scnon 9e- macnt werden, wie die nenen AWsic1ten Titlers sezei t haben. D (D r leaut in seinem c1rcnc7 O is cnen A1ftr3ten war in den gros- sen quamienfian; oer yer anisc1en Farilie febrac a; werden, um Versc1ied nes und Semeinsemes in Srsnr1n3 und Entwicklung deut- 1ich zn msc1en. Ls ste77te sich heraus, dass der Umlaut als Pnénomen in allen gerfianiSC1en S re c;en (ensser dem Gctischen) vornandeW wer uni es in seinen “Woe nisrL en ncc1 ist. Die Chro- nolozie, die ortno:rac1iscne Bezeic1nanw und der TnfsW: sind dabei versc1ieden gedLsen, am Anfang und 311ch in der sp steren d" *3 Atswirknng. Tm Enoliscnen scnein e sehr frih bevonnen zu haben (Anfsng des 6. 51s.), in Ska:o di inevien unzefshr am 700, im De1tsc1en etwss spater (zwischen 700 und 750). In diesem EagWen snielte sicn dann die Chronolog ie des ATE— I*D Urlants mit seiner orthogrannischen Pezeicnnung ab. Sier war zutage getreten, dass sich der Umlsut scion vereinzelt in den franesten Doxdmenten findet, d.h. um die Litte des 8. Jns. hit Beginn des Q. Jns. setzt er da nn reg elm ssig fdr das kur- ze g ein, das als e erscneint. Umlautoindernde Zonscnanten (Verbindunyen) scheinen auf zutreten s01MO1l reme1n1undartllcn als auch mundartlicn verscnieden. Das lsnge g und andere Vela- re and Dip1t1on lauten nicnt um bis auf werige Ausnanmen. 1 11. :1. be innt sich bei Iotker, uni spiter bei Williram, der Unlaut von lsnxen E (z in, mi) zu zeigen. IWst Waon der Kitte des 12. 51s. eWso1eth der lmlaut gran1isoh siontbar bei den meisten nmlawtffiiiren Vokalen. Dennoch hat er besonders bei E and lsng 2 bis in die ;“D and teilweise S11~ Zeit keine We— Dieses Psoblem der offensiC1tli icnen Diskrepanz 1W Adftreten bei den ei_n¢" elrw 1 yokalen und den AYD 11nder1nféllen war bei den heissumxfimoften Be.rifien des Erimir— und Segundarumlauts zur Shraohe geKOnmen. Dabei maeste man neon Inter station frfihe- ’d '_ rer DoK1Wente, s fiporem “ditreten trotz Umlautninderdng and nuso111oldng des i der Endsilbe,so1on teil eise um 1000 herum, Z1 dem Sonl1ss 5141 en, das er Umlaat fdr alle Vokale sonon G) i 1 in A13 ,ei ein etra en ist. Die Phonemisiernng hatte aber noon ..1 niont stagt;ef1nden ode- man sogrieb den dmlaut niont, weil die 4. ;mt We wa W wohl c+ Vokale WQCJ dirofi das 1 gedeoLt waren. Das 1e ere Phone- ,0.) 'd o): rt niont der Grtnd fir die 7“i.F‘tso.11m_bd1 son ern s misierung. nan mdss docfi so1on Eintreten des leauts aller Vo— kale fur die 3-3 ;oit ansetzen, de n wie sollte man den Jmlaut .11 llLlJiftiér erIIléiren’ (5’ (D H '(1 [a4 ”1 > ‘J (L) /-\ (D p .’ C+ (D C0 ‘0 (f) E :5 Cf LD v E I C :1 (D 1 (D ,—-\ :C, O O Q“; v < (I) .1. wenn man inn in die no1nooi1odt Che Zeit verlegu. Wan sollte also ke e zwei omlautsperioden im Sinne eines noc1- maligen Ad’t“to1s dos mi; lnénomens in 113 oder sober eine lan- ge Da1er des;lififl1omens als omu1n etiscne Ersoaedjnnn,'Voraussetneru Dr" ‘ " -. “‘ " ‘1 ’ I‘ .1". .L' ' - r'\ .e—-*- " j .'\ '- I“? -- 1 *— -\ 1' ': 1‘.""," HEHH 131 sodon sine ldDUSCc :Ldr des dn111usp inome 1s anninnt, Lies man s;e S"1 3;;;;: n1: dem n11u1sten Le? 3:3;3; e 313 MJCVVC1J10 Lee 1 a dune 6e1en lesser. Menu tar den 111 41 81f file :eeente:resn11-1e -behe se-:es U;- Ianis 1n der 1e13UC1L: Enracge 8*;1 t, i; n he: ‘;3 ;3;:e e n elndr c HVOll E11d var 8101, senonl pichngiSCA als 3121 Cr':”at11111ue1-1V1 1Olu 1 01. Pub 010 1VCJ a1ui ieu :SJCQC43M im Laufe der Jn1rganierte neue Joca1e erwec1cei, file es heite . C(" l‘ "a " ’ ’ f‘ .'." a" ‘ ~ " - .:.A ‘ W .‘.'. \‘ ~ _' inn 1"." Vlelen uyfduJCn fie e.noer ale "tdylec1 “:11501' erec1e1ne“ lab- sen. Ear ei entlicfle I-Jmlaut 81f Tclare hat in DeuCSCLen mehr . ' H‘ ' _ 'v. -: .. “ . A ,3 .n - . \___nh ‘ 1 x ' 1 - .. gewl11t ale 1n duds? a1ier n be.man1804en Sj1e31e, al e*&1n s meiet ens 31f deg L ( L‘ (1 ( JJ ’(1 k {l 1,..1 0 rr 9 (D I F. 0 Cf‘ (D 5 }._l (T) FJ H Cu "3 (D H Cu O (D *1 H 3 "h ‘14 1.1. L5 FY; c+ LU H t. H F" F.) (D ,3 < C F: (u N (D P O F 1 d- o A In der glexionelegre erscneint der Umlaut in allen drei Genera m Plural, wobei er bei einer Anza11 von UCrtern die gramma- tisene Fanguion dee B1ur3111eicaens fiber11‘r en net. Die Analo- gie net em ff} t beee nlens in der Slbstantiv-Ueklination eine eros— viele er1er umlwaltlo se Plarale in um- p.) (D ,_,. '4 se Rolle geeuielt, jn1 rf L Cf' lantende neklinatior“ rpen ch”/€ClS 1ten. Die A”D umlautenden Klassen Jabefl 3101 his ins “ET fort esetzt. oei den Adjertiven net er U 1a11t eine Tir 1n: bei der Stei— fast alle umlauten. Des frdhere Vsrh§1tnis zwjecher (D -J "25' (D 3 ,C.’ 3 I (D I lanteten erandedje;tiv uni seiner 111111911136810863"1 Afl erbialform 13 n erhelten und seman- (L) I ..L hat sich ebenfa1ls need in zwei Feieu tiscn awe;ewert. I U J __x I q ‘ie Infinitive der schnachen ) n der Ionju etion :ei e“ sich U) 0 ‘ Verben starx beeinfla ”t, die nntfirlicd haijt35011ich ans der ”'1 A73 —jan Ylasee etqmren. Liniée dieser Infinitive habeh sich dircd ndndartlicfl awlaitlmse Formen, die in der ScnriftSTra- 77 '.1. Che aflftQWCIQE, Tm Iaife der aGlb sewanti801 gesgalten. Der Rficwumlawt im Preteritim xirde bis if eons Verben ausfiegli- Q7 [0 omen. “er Optetiv zeigt keinen Jmlaut. Die sterksg Verben sind heats fast aaenahrslos cane Umlaut im Infinitiv, was sie aich in Afifi—TVD Teit bis euf wenige Ver— ben waren. Die fibri;gebliebenen sollten ei entlich alle nur den Primarimleat heben, wie 2.3. getefl, schwfirew, scfifinfen. -——--————- ’T‘ per Umlait tritt weiteriin in Fortsetznng frfiherer Prinzi ien in der 2.3. Per CO . Si. Frees. der VI. uni VII. Ablantereihe, sowie im Fret. Ont. der II.-VII. Klasse aaf. Die Infinitive der Preterito Praesentia haben bis auf soIleg und tighen alle Umlaut ansenomren, ebenso der Plural Praesen O) In der Wontbildang dirch Suffigierung ist der Umlaut schliess- Iieh bei 15 diffixen (2.T. erweitert) der Sibstantiva und Ad— jektiva wirkeam geworflen. Eur bei zwei Suffixen erscheint immer leaut, bei einem fast immer. Sonst herrsoht teilweise grosses Schwanken, einmal weil die Analogie nicat ganz durch— éefinrt warde oder von einem Suffix Eebenformen existierten. Aqf den gesamten Wortscdatz als etymologiecfie und semantische ...L Einheit din geeeaev, hat der Umlaut manche frfiher erkennbaren fl *1" .'~\—‘ ,1» v m ... . ml 4- 1 ‘ r: I 2 u- .a 'V‘\ -: r‘ l ‘ m—x‘, A rv- . . _usammend u e vet” Endb dd» ort101hgiiisca Q41 wdcnolo.isch "I u.‘ u 1 'Vr :: ‘ _ . V (‘\ ,3 ‘ .0 o ‘ u - ‘ ‘ 1 _ r'. m ..- 1 veraciiedene ”:fiter 5;.079 -en, die n1“ r001 sem getawalten ‘ . o ‘ . a . f \ ‘7 'j '- ‘ 0 V" F' ‘\_ 1 - ‘fi ‘ 1 '7 I ‘:0 3411010 en eirwusciaiogr Slhu. Beau 3.5 oesonaers oer firimar- . i ,- .' ‘ .; f (j; _ .: ,.-, . ° A - .. ,-...,\ , ‘ avleut mit SE'MgT UQITG;O¢P; e be17etra5eh, ebenfalls damn file Redeltunyserweitering, woffir die beiden Verter fear n-f§_ti v A, ~ ”0—. +— t 7:]- : _;"_ o I ~“"\ ein representatives weis ie‘ sind. '- “ r r‘ ‘ v r‘ r“ * 'w ~‘ A 3 (x '.-'. ~‘." C‘ ’~. . ‘1 gamlt d re als» ue‘ ‘eis C~CWlCSodh, as? ah nniahb dieser Studie Fit dew A"f;ei en der Erscaeinun; des Umlants im Deitscden be CNLen warde. Es dirfte sich im Verlaif der Arbeit neransgestellt niben, dess der Jmlsit s101 als eihe tiefgrei— , . .94- _- ....1 - ,“ .: P “2 4- , : - ”-1 ' u 4.. 1 femie ...rait dime-ea! JJIJ sn allen hat-egorien te_._lwe1se stark-{e Teaches ist dabei aw Ye rand feblieben, remiss dem unerbittii— cnen josetz, iase Seracne siei éndert. Wieweit ein kleines i es vermecgt hat, als ein upstrfinélich rein uhonetisches Pha- nomen, das Eili eirer Spracne zu prében, war im Vorhergehenden in einer chrscmau darznsteIIeh versmcat wwwuen. In den Gesnmt- raimen der EntwickIQNg der deitschen Sprache vesCeIIt, zeiste der Umlant 317 die vielen Treignisse, die zusammenyewirkt haben, um das za schaffen, was man heute 91s so selbstverstfindlich hin- nimm : die findeit fler dewtschen Schriftspracfie als Verstfindi- fun smittel und Initirelement. ~'~ w’T‘ ’P‘ «m? .‘ ‘ Eur Einleitu1g: zduard Sievers, :r1r_1d e der P10neti< (Leipzig, 1901). '2 j _l ‘_ r“ L. 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Die ') blem des Imlu'ts SthIun, geCommen sovohl MC 1cm 5 “ U 'V .311 oeideC Ca01iml erd eCJ”1ntcC ACbeiteC ”Jet 1C1“ Ca i -uijudet 001 fragan 01 nxljermie fiOhsonanter ocn i—etC e‘ta~er, IlCd AC8- bov (193fi), and " ordfCics. DIFSIfZL e," S1Cis - ivers. -AC§E3?ift 3d. 25, (1027) sfiCnieC CiC Ieider Cieflt Cir‘VéII3jxng. I..-” 18C‘13Cd 7C3 r‘mcier, ”ist0C1CC12 Iwut OQCCCC119 (W1 n, 1’:°¢W7F‘1, 4o A‘Moj. V3. V0“ 0... ‘J- Ri‘wcqra Fans V012 (IAUtWN eA, ”A81, 8. 101. V9, 7Tklur’o/YJF1Z’ :dseblcq, So 101, 8 O ‘Arehner, 331 t 9 771') 3. 16:31:: Q +7 "\F g S ° 16 L3 . ..L . ~—.~—-r *- 9 1x I o 10 Fiedler, 1AA. I in Paul/Titzka, F. 165. Pa‘1/11t7Aa, WWW GrammatiV. S. .QHW. Aeviaw, 93 .0“...- ~ man-— :joiava V. kienle, ‘Ar‘or'o Ae_ 1 L). 12 70, VirLil 13 ”Walter ,2. 1 A I qumm, LT '“rimm, U o 1“"811 finder, thd. Grammatik, AeAzen, ueutscae Jfirt“11fiHh§ 10?. 134. 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